Alois Berla
Alois Berla, gebürtig Alois Scheichl, (* 7. März 1826 in Wien, Kaisertum Österreich; † 17. Februar[1] 1896 in Wien, Österreich-Ungarn) war ein österreichischer Schriftsteller und Schauspieler.[2]
Leben und Wirken
Berla erhielt eine musikalische Ausbildung und wurde Sänger. Am Theater an der Wien war er ab 1848 als Schauspieler tätig. Im gleichen Jahr verfasste er sein erstes Theaterstück Der letzte Zopf, das am Deutschen Theater in Pest uraufgeführt wurde.[3]
Bekannt wurde Berla als Autor und Bearbeiter beliebter Volksstücke und Possen. Er schrieb mehr als 130 Bühnenwerke und darüber hinaus Libretti für die Operette, die von Franz von Suppè, Anton M. Storch, Carl Millöcker und Adolf Müller senior vertont wurden.
Sein Sohn Anton Berla war als Maler bekannt.[4]
Werke (Auswahl)
- Der letzte Zopf, 1848
- Drei Paar Schuhe, 1871
- Plausch net Pepi, 1878
Literatur
- Joseph Gregor: Berla, Alois. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 94 (Digitalisat).
- Andrea Harrandt: Berla (eig. Scheichl), Alois. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002, ISBN 3-7001-3043-0.
- Kamila Anna Majkowska: Alois Berla – Leben und Werk. Diplomarbeit. Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien, 2013 (Online [PDF; 2,1 MB]).
- A. J. Weitner: Berla, Alois, in: Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog. Band 1 (1896). Reimer, Berlin 1897, S. 336 f. (Digitalisat)
- Berla, Alois. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 74.
Weblinks
- Literatur von und über Alois Berla im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Das Österreichische Biografische Lexikon (siehe Abschnitt Literatur) gibt als Alternative de 17. Februar 1896 als Geburtsdatum.
- Daten nach Österreichisches Musiklexikon
- Deutsche Biografische Enzyklopädie. Aachen – Braniß. München 2005 ISBN 978-3-11-094657-4, S. 571
- Sport und Salon, 4. Oktober 1900