Almaz Böhm
Almaz Böhm, geborene Teshome, (* 22. September 1964 in Jijiga, Äthiopien) ist die frühere Schirmherrin der deutschen Stiftung Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe sowie des österreichischen Vereines Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe (bis 4. Mai 2016) und die Witwe des Gründers Karlheinz Böhm.
Leben
Almaz Böhm ist das sechste Kind der Großfamilie Teshome. Sie besuchte die örtliche Kirchenschule, bevor sie bis zur achten Klasse eine weiterführende Schule in Jijiga absolvierte. Im Jahr 1978 zog die Familie wegen des Ogadenkrieges zwischen Äthiopien und Somalia in die Hauptstadt Addis Abeba. Dort besuchte Teshome die Shimelis Habte Secondary School bis zum Abschluss der zwölften Klasse, bevor sie am Agricultural College Awassa studierte.
Im November 1986 erhielt Almaz Teshome eine Stelle als Abteilungsleiterin und Viehzuchtexpertin bei der Stiftung Menschen für Menschen. Durch ihre Tätigkeit lernte Teshome ihren späteren Ehemann kennen.
Auf der Mitglieder- bzw. Stiftungsratsversammlung im Jahr 1999 wurde Almaz Böhm zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Zudem war sie in der Zeit von 2004 bis 2008 Vorsitzende des Stiftungsrats. Im Jahr 2008 übernahm Almaz Böhm die Funktion der geschäftsführenden Vorsitzenden der Stiftung. Von 2011 bis 2013 übernahm sie von ihrem Mann den Stiftungsvorsitz.[1] Im Mai 2014 hat der Vorstand von Menschen für Menschen Almaz Böhm einstimmig zur Schirmherrin der Stiftung gewählt. Sie hat diese Funktion auf eigenen Wunsch Anfang Mai 2016 niedergelegt.
Almaz Böhm war ab 1991 mit dem Schauspieler Karlheinz Böhm (1928–2014) verheiratet. Sie haben zwei gemeinsame Kinder. Sie lebt in Österreich.
Literatur
- Almaz Böhm: Kein Weg zu weit. Mein Leben zwischen Afrika und Europa. Heyne, München 2009. ISBN 978-3-89910-392-2
Weblinks
- Literatur von und über Almaz Böhm im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Stiftung Menschen für Menschen
- Peter-Philipp Schmitt: Almaz und Karlheinz Böhm im Gespräch „Die Habgier in den Industrienationen macht mich zornig“ In: FAZ vom 12. November 2011