Alina Stadnyk-Machynja
Alina Wjatscheslawiwna Stadnyk-Machynja (ukrainisch Аліна В'ячеславівна Стадник-Махиня; * 3. Januar 1991) ist eine ukrainische Ringerin. Sie wurde 2013 Europameisterin der Gewichtsklasse bis 67 kg Körpergewicht.
Werdegang
Alina Machynja begann als Jugendliche im Jahre 2000 mit dem Ringen. Später heiratete sie Roma Stadnyk aus der ukrainischen Ringerfamilie Stadnyk/Stadnik, der auch noch Andrij, Wolodymyr, Alla, Mariya und Jana angehören. Seitdem nennt sie sich Stadnyk-Machynja. Sie ist Studentin und gehört dem Sportclub Dinamo Donezk an, wo sie von Witali Ponomarjow trainiert wird.
Gleich bei ihrem ersten Start bei einer internationalen Ringermeisterschaft belegte sie im Jahre 2008 bei der Junioren-Europameisterschaft (Altersgruppe Cadets) in der Gewichtsklasse bis 70 kg den 2. Platz. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2007 in Istanbul in der Altersgruppe "Juniors" musste sie sich allerdings in der Gewichtsklasse bis 67 kg mit dem 7. Platz begnügen. Ab 2009 gelangen ihr bis zum Jahr 2011 dann große Erfolge im Juniorenbereich. Sie wurde 2009 in Ankara Junioren-Weltmeisterin in der Gewichtsklasse bis 67 kg vor Julia Alborowa aus Russland. 2010 wurde sie erst in Samokow Junioren-Europameisterin vor Maria Selmaier aus Deutschland und dann in Budapest auch Junioren-Weltmeisterin, jeweils in der Gewichtsklasse bis 67 kg. In Budapest siegte sie vor Jenny Aardalen aus Norwegen. Ihren vierten Titel in Folge im Juniorenbereich gewann sie schließlich bei der Junioren-Europameisterschaft 2011 in Zrenjanin, wo sie, wieder in der Gewichtsklasse bis 67 kg vor Oksana Nagornich aus Russland gewann. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2011 in Bukarest verpasste sie ihren fünften Titel knapp. Sie unterlag dort im Halbfinale gegen die US-Amerikanerin Adeline Gray und konnte sich deshalb dort über einen Sieg über Maria Selmaier "nur" mehr eine Bronzemedaille sichern.
Im Jahre 2011 hatte Alina Stadnyk-Machynja auch einen erfolgreichen Einstand bei den internationalen Meisterschaften der Damen. Sie erreichte in diesem Jahr bei der Europameisterschaft in Dortmund mit Siegen über Aurora Fajardo Prieto, Spanien, und Yvonne Englich-Hees, Deutschland, das Finale, in dem sie allerdings gegen Nadeschda Semenzowa aus Aserbaidschan unterlag. Sie wurde damit Vize-Europameister. Einen guten 5. Platz erreichte sie dann bei der Weltmeisterschaft der Damen in Istanbul. Hier hatte sie jedoch Glück mit dem Reglement. Sie verlor dort ihren ersten Kampf gegen Bandsragtschiin Bajanmönch aus der Mongolei. Da diese aber das Finale erreichte, konnte sie in der Trostrunde weiterringen, in der sie aber auch gegen Yoshiko Inoue aus Japan verlor und danach ausschied. Sie hat also mit zwei verlorenen Kämpfen diesen 5. Platz bei einer Weltmeisterschaft erreicht – ohne Zweifel eine Schwäche des Reglements.
2012 versuchte Alina Stadnyk-Machynja sich in der Ukraine in der Gewichtsklasse bis 63 kg für das ukrainische Olympiateam zu qualifizieren. Das gelang ihr aber nicht. Sie startete 2012 dann noch bei der Weltmeisterschaft in Strathcoona County/Kanada, wo sie, wieder in der Gewichtsklasse bis 67 kg, mit Siegen über Laura Skujina, Lettland und Irina Bogdanowa, Russland und Niederlagen gegen Dorothy Yeats, Kanada und Hong Yan, China, wieder auf den 5. Platz kam.
Im März 2013 wurde sie dann in Tiflis neue Europameisterin in der Gewichtsklasse bis 67 kg. Sie besiegte dabei Swetlana Babuschkina, Russland, Galina Lewtschenko, Weißrussland, Daria Osocka, Polen und Ilana Kratysch, Israel.
Internationale Erfolge
Jahr | Platz | Wettbewerb | Gewichtsklasse | Ergebnisse |
2008 | 2. | Junioren-EM (Cadets) in Daugavpils | bis 70 kg | hinter Natalja Worobjewa, Russland, vor Vanessa Cynthia Vescan, Frankreich und Julia Drawaschtschuk, Weißrussland |
2008 | 7. | Junioren-WM in Istanbul | bis 67 kg | Siegerin: Adeline Gray, USA vor Otschirbatyn Nasanburmaa, Mongolei, Chiaki Ijima, Japan und Natalja Lauschkina, Russland |
2009 | 1. | Junioren-WM in Ankara | bis 67 kg | vor Julia Alborowa, Russland, Navjot Kaur, Indien und Sandra Makela, Schweden |
2010 | 1. | Junioren-EM in Samokow | bis 67 kg | vor Maria Selmaier, Deutschland, Timea Siroki, Ungarn und Inna Traschukowa, Russland |
2010 | 1. | Junioren-WM in Budapest | bis 67 kg | vor Jenny Aardalen, Norwegen, Sodnomyn Pürewchüü, Mongolei und Chiaki Ijima |
2011 | 1. | "Alexander-Medwed"-Preis in Minsk | bis 67 kg | vor Anasatasija Schawlinskaja, Russland, Galina Lewtschenko, Weißrussland und Oksana Nagornich, Russland |
2011 | 2. | EM in Dortmund | bis 67 kg | nach Siegen über Aurora Fajardo Prieto, Spanien und Yvonne Englich-Hees, Deutschland und einer Niederlage gegen Nadeschda Semenowa, Aserbaidschan |
2011 | 1. | Junioren-EM in Zrenjanin | bis 67 kg | vor Oksana Nagornich, Galina Lewtschenko und Maria Selmaier |
2011 | 10. | Golden-Grand-Prix in Baku | bis 63 kg | nach einer Niederlage gegen Marianna Sastin, Ungarn |
2011 | 2. | Intern. Turnier in Kiew | bis 63 kg | hinter Laura Skujina, Lettland, vor Oxana Schalikowa, Ukraine und Justine Bouchard, Kanada |
2011 | 3. | Junioren-WM in Bukarest | bis 67 kg | nach Siegen über Maria Ljulkowa, Russland und Daria Osocka, Polen, einer Niederlage gegen Adeline Gray und einem Sieg über Maria Selmaier |
2011 | 5. | WM in Istanbul | bis 67 kg | nach Niederlagen gegen Bandsragtschiin Bajanmönch, Mongolei und Yoshiko Inoue, Japan |
2012 | 17. | Intern. Turnier in Kiew | bis 63 kg | Siegerin: Ljubow Michailowna Wolossowa, Russland vor Julia Ostaptschuk, Ukraine |
2012 | 3. | Welt-Cup in Tokio | bis 67 kg | hinter Xu Haiyan, China und Gosal Sutowa, Aserbaidschan |
2012 | 5. | WM in Strathcoona County/Kanada | bis 67 kg | nach Siegen über Laura Skijna und Irina Bogdanowa, Russland und Niederlagen gegen Dorothy Yeats, Kanada und Hong Yan, China |
2013 | 1. | EM in Tiflis | bis 67 kg | nach Siegen über Swetlana Babuschkina, Russland, Galina Lewtschenko, Daria Osocka und Ilana Kratysch, Israel |
Erläuterungen
- alle Wettkämpfe im freien stil
- WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft
Quellen
- Fachzeitschrift Der Ringer
- Website "Foeldeak Wrestling Database"
- Website des ukrainischen Ringerverbandes