Alfred Platow
Alfred Platow (* 28. August 1946 in Düsseldorf) ist ein deutscher Kaufmann und Finanzberater. Er ist Vorstandsvorsitzender der Ökoworld AG. Platow gilt als Pionier auf dem Gebiet ethisch-ökologische Fonds. Zu den von ihm begründeten Kapitalanlagemodellen erklärte er anlässlich seines 70. Geburtstags 2016, seine Kunden vertrauten „in einen Kapitalismus, der das Menschsein nicht aus den Augen verliert.“[1]
Werdegang
Platow machte gemäß dem Wunsch seiner Eltern, die beide Steuerberater waren, zunächst eine Ausbildung als Groß- und Außenhandelskaufmann. Bald aber wandte er sich einem sozialen Beruf zu, arbeitete im Kindergarten und studierte Sozialarbeit in Düsseldorf, seine Kommilitonin war Renate Künast. In Düsseldorf gehörte er zur Hausbesetzerszene, und er beteiligte sich an der Anti-Atom-Bewegung in Lüchow-Dannenberg.
1975 gründete er mit dem Mathematiker Klaus Odenthal in Hilden die „Alfred & Klaus – kollektive Versicherungsagentur“, die 1982 in Versiko und später in Ökoworld AG umbenannt wurde.[2]
Ebenfalls 1995 wurde in Luxemburg die Ökovision Lux S.A. als Kapitalanlagegesellschaft eingetragen – mit Unterstützung von versiko und der Ökobank.[2] 1996 wurde der erste Fonds unter dem Namen Ökovision herausgegeben.[3] Dieser Investmentfonds wurde später in Ökoworld Ökovision Classic umbenannt.
Gegenwärtige Aktivitäten
Alfred Platow bildet zusammen mit Torsten Müller den Vorstand der Ökoworld AG.[4]
Trivia
Seit 2011 spielt Platow gelegentlich in kleinen Rollen in der Krimiserie Tatort.[5]
Einzelnachweise
- cash-online.de
- Ideengeber und Gründer der Ökoworld AG. Selbstdarstellung. oekoworld.com, 22. März 2012, abgerufen am 26. Oktober 2018.
- Nadine Oberhuber: Der Pionier der Ökofonds. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. Januar 2014, abgerufen am 13. Oktober 2018.
- oekoworld.com
- Sozialarbeiter des Geldes. In: Der Spiegel. Nr. 15, 2016 (online).