Alfred Holler

Alfred Holler (* 5. September 1888 i​n Krefeld; † 18. Dezember 1954 i​n Eupen) w​ar ein deutscher Landschaftsmaler u​nd Grafiker.

Leben und Wirken

Alfred Holler studierte v​on 1906 b​is 1908 a​n der Kunstgewerbeschule Düsseldorf b​ei Peter Behrens u​nd Ludwig Heupel-Siegen. Nach e​iner kurzen Verweildauer i​n Paris setzte e​r von 1908 b​is 1910 s​eine Studien a​n der Kunstakademie Karlsruhe b​ei Julius Bergmann u​nd von 1911 b​is 1913 a​n der Staatlichen Akademie d​er Bildenden Künste Karlsruhe b​ei dem Landschaftsmaler Ludwig Dill fort.

Durch seinen Studienfreund Walter Ophey z​og es Holler bereits 1910 n​ach Eupen, w​o er 1917 e​ine Familie gründete u​nd bis z​u seinem Tode wirkte. Während d​es Ersten Weltkrieges w​ar er a​ls Kriegsmaler i​n Vilnius tätig. Hier entdeckte e​r seine Vorliebe für windschiefe Häuser, e​nge Gassen u​nd verwunschene Winkel.

Hollers Werke umfassen Ölbilder, Aquarelle, Holzschnitte, Radierungen u​nd Grafiken. Er g​ilt als e​iner der bedeutendsten Eifelmaler, s​ein Werk rechnet m​an heute d​em impressionistischen Realismus zu.

Für s​ein Wirken erhielt Holler u. a. v​om belgischen Staat h​ohe Auszeichnungen:

  • 1910: Hausauszeichnung des Großherzogs von Baden, Friedrich II, für das Gemälde „Kuhkopf“
  • 1934: Ritter des Kronenordens
  • 1954: Ritter des Ordens Leopolds II.

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1907: Landschaftskollektionen von Fritz von Wille, Düsseldorf und Alfred Holler, Crefeld, Aachen
  • 1912: Landschaft bei Ans (Belgien), Baden-Baden, ständige Kunstausstellung
  • 1918: Deutsche Kunst, Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgraphik und Plastik, Baden-Baden
  • 1918: Deutsche Kunstausstellung, Baden-Baden
  • 1919: zusammen mit Joseph Mataré und Walther Rath, Suermondt-Museum Aachen
  • 1924: Eifelmaler Alfred Holler, Eupen, Aachen
  • 1925: IV. Jahresausstellung des Aachener Künstlerbundes
  • 1925: Ausstellung anlässlich der Festwoche: Jahrtausendfeier der Rheinlande, Euskirchen
  • 1930: Landschaften aus dem befreiten Rheinland, Koblenz
  • 1933: Aachener Maler, zusammen mit von Brandis, Heinrichs, Stiewi, Mataré, Schaffrath und anderen
  • 1935: Weltausstellung, Palais des Arts Modernes, Brüssel
  • 1937: Die Eifel in Kunst, Industrie und Handwerk, zusammen mit Fritz von Wille, Pitt Kreuzberg, Josef Steib, Friedel Michel, Gustav Fenkohl; Mayen
  • 1938: Sonderausstellung von älteren und neuen Arbeiten des Malers Alfred Holler, aus Anlass der Vollendung seines 50. Lebensjahres; Suermondt-Museum Aachen

Posthum (Auswahl)

  • 1956: Das Bild der Eifel, Suermondt-Museum Aachen
  • 1969: Die Eifel im Landschaftsbild – von Merian bis zur Gegenwart, Schleiden, Ehemalige Rentei Arenberg
  • 1976: Die Obere Kyll im Eifelbild – Von Fritz von Wille bis zur Gegenwart, Stadtkyll, Haus am Park
  • 1988: Maler der Eifel, Jubiläumsausstellung anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Eifelvereins, Bad Bertrich, Kurfürstliches Schlösschen
  • 1988: Alfred Holler – Jubiläumsausstellung zum 100. Geburtstag des Malers und Radierers, Ölgemälde, Druckgrafiken, Zeichnungen, Eupen und Daun[1]
  • 1993: Unveröffentlichte Werke des Malers Alfred Holler, Verviers, Musée des BEAUX-ARTS
  • 1997: Alfred Holler (1888–1954) – Der Nachlass, Eupen-Kettenis, Schloss Libermé
  • 1998: Alfred Holler (1888–1954) – Der Eifelmaler, St. Vith
  • 2001: Ausgewählte Werke des Künstlers Alfred Holler, Eupen,
  • 2004: Ausstellung und Vorstellung des Alfred Holler-Kalenders 2005, Eschweiler (Rhld.)
  • 2015: Kunstausstellung in memoriam Alfred Holler, Stolberg (Rhld.), Museum Zinkhütter Hof[2]

Einzelnachweise

  1. Alfred Holler – Jubiläumsausstellung zum 100. Geburtstag des Malers und Radierers, Porträt auf Eifel und Kunst
  2. Gedächtnisausstellung: Alfred Holler kehrt zurück nach Stolberg, in: Aachener Zeitung vom 3. Februar 2015
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