Alfred Heyne

Georg Alfred Heyne (* 20. November 1792 i​n Göttingen; † 11. Februar 1874 ebenda) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist.

Leben

Alfred Heyne war Sohn des Göttinger Hochschullehrer Christian Gottlob Heyne und seiner zweiten Ehefrau Georgine Brandes, Tochter des Hofrats Georg Friedrich Brandes. Nach dem Schulbesuch an der Klosterschule Ilfeld von Ostern 1807 bis Michaelis 1809 begann Alfred Heyne das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen,[1] wo er zunächst in den Clubb der Hannoveraner eintrat, der nach dem Verbot des Corps Hannovera Göttingen infolge der Gendarmen-Affäre in der Illegalität fortbestand. Zum Sommersemester 1812 wechselte er an die Universität Heidelberg[2] und wurde dort Mitglied des Corps Hannovera Heidelberg.[3] Er kehrte zum Wintersemester 1812/1813 nach Göttingen zurück[4] und wurde Consenior des Corps. Als solcher gehört er am 2. April 1813 gemeinsam mit dem Senior der Hannoveraner Zachariae zu den Unterzeichnern des zweiten Göttinger SC-Comments, mit welchem der Göttinger Senioren-Convent seine Statuten aus dem Jahr 1809 neu fasste. Sein studentisches Stammbuch mit Memorabilien dieser Zeit befand sich Anfang der 1930er Jahre im Besitz seiner Nachfahren.[5] An den Befreiungskriegen nahm er als Leutnant der Hannoverschen Landwehr teil. Er trat in den Verwaltungsdienst des Königreichs Hannover ein und wurde 1818 zunächst Amtsassessor am königlichen Gerichtsschulzenamt in Göttingen. 1841 erfolgte seine Beförderung zum hannoverschen Amtmann im Amt Northeim in der Landdrostei Hildesheim. 1856 wurde er hannoverscher Oberamtmann in Northeim und behielt diese Stellung bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 1. Oktober 1865.

Alfred Heyne w​ar seit 1818 verheiratet m​it Georgine Sophie Henriette Heinsius, Tochter d​es Amtmanns Georg August Gabriel Heinsius († 1818) i​n Niedeck. Er w​ar Halbbruder d​er Göttinger Universitätsmamsell Therese Huber.[6]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Immatrikulation Göttingen 7. Oktober 1809
  2. Immatrikulation Heidelberg 8. Mai 1812
  3. Curschmann, Blaubuch Nr. 046
  4. Zweite Immatrikulation Göttingen 21. Oktober 1812
  5. Ausführliches Exzerpt von Otto Deneke in der SUB Göttingen, Signatur Cod. Ms. O. Deneke 483
  6. siehe deren Werkausgabe
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.