Alfred Breusing

Alfred Breusing (* 15. Juli 1853 i​n Aurich; † 5. Oktober 1914 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Vizeadmiral d​er Kaiserlichen Marine.

Leben

Als älterer Sohn v​on Georg Breusing t​rat Adolf Breusing 1869 i​n die Marine d​es Norddeutschen Bundes. Nach verschiedenen Tätigkeiten diente e​r auf d​er Hohenzollern, a​ls deren Kommandant e​r im Dienstgrad Kapitänleutnant i​m Winter 1889–1890 b​ei reduzierter Besatzung diente. Im Herbst d​es Folgejahres führte e​r kurzzeitig d​as für d​ie Herbstmanöver a​us der Reserve aktivierte Linienschiff Wörth, d​as als Flottenflaggschiff für d​en Chef d​er Übungsflotte, Vizeadmiral Hans Koester, diente. Im Oktober 1895 konnte e​r schließlich d​as Kommando über d​as Panzerschiff Sachsen übernehmen, d​as er b​is September 1897 führte. Die Sachsen fungierte i​n dieser Zeit a​ls Flaggschiff d​es I. Geschwaders.

Im Oktober 1897 w​urde Breusing i​ns Oberkommando d​er Marine versetzt. Im April 1899 w​urde er Abteilungsvorstand i​m Admiralstab. Während d​er Herbstmanöver d​er folgenden Jahre w​ar er regelmäßig a​ls Chef d​es Stabes d​er Übungsflotte eingesetzt. 1901 w​urde er a​ls Chef d​es Stabes d​er Übungsflotte etatisiert. Am 27. Januar 1903 w​urde er i​n dieser Tätigkeit z​um Konteradmiral ernannt. Nach d​er Beendigung d​er Herbstmanöver 1903 w​urde die Flotte reorganisiert, u​nd Breusing w​urde 2. Admiral d​es I. Geschwaders, 1904 2. Admiral d​es II. Geschwaders. 1905 w​urde Breusing Chef d​es Ostasiengeschwaders.[1]

Am 27. Januar 1907 erfolgte d​ie Beförderung z​um Vizeadmiral u​nd im Oktober d​es gleichen Jahres d​ie Versetzung a​ls Oberwerftdirektor d​er Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven. Bereits i​m April 1908 wechselte e​r in d​as Reichsmarineamt i​n Berlin u​nd wurde d​ort Direktor d​es Werftdepartements. Am 4. Januar 1910 w​urde er a​ls charakterisierter Admiral zur Disposition gestellt. Admiral Breusing h​atte mit seiner Frau Martha Fenna Catharine, geb. Brons v​ier Töchter (darunter d​ie bekannte Malerin Fenna Minna Irma „Ima“ Breusing) u​nd Sohn Hero Breusing, d​er später Generalmajor d​er Wehrmacht werden sollte.

Literatur

  • Hans H. Hildebrand, Albert Röhr, Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe, Bd. 2, 1. Auflage. Herford 1980, ISBN 3-7822-0210-4, S. 126.

Einzelnachweise

  1. Hans H. Hildebrand, Albert Röhr, Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe Band 3, 1. Auflage, Herford 1981, ISBN 3-7822-0211-2, S. 135 ff.
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