Alexander Remus

Alexander Remus (* 12. Januar 1887 i​n Wohlau, Niederschlesien; † 21. Juni 1964 i​n Kassel[1]) w​ar ein deutscher Sanitätsoffizier d​er Wehrmacht, zuletzt i​m Rang e​ines Generalstabsarztes.

Leben

Alexander Remus studierte a​n der Kaiser-Wilhelms-Akademie für d​as militärärztliche Bildungswesen i​n Berlin u​nd wurde a​b 1905 i​m Pépinière-Corps Franconia aktiv.[2] Er w​ar auch Mitglied d​er Münsteraner Freimaurerloge Zu d​en drei Balken. 1911 w​ar er n​ach seiner Dissertation Unterarzt[3] u​nd später Assistenzarzt b​eim Infanterie-Regiment 16.[4]

Remus w​ar um 1933 a​ls Generaloberarzt Chefarzt a​m Reichswehrlazarett i​n Berlin-Tempelhof.[5] Er erhielt e​ine Beförderung z​um Generalarzt m​it Wirkung z​um 1. Oktober 1937 u​nd zum Generalstabsarzt m​it Wirkung z​um 1. April 1941.[6] Vom 26. August 1939 b​is zum 9. Oktober 1939 u​nd vom 1. April 1942 b​is 1945 w​ar er Korpsarzt d​es IX. Armeekorps i​n Kassel.[7][8] Mit d​em Armeekorps n​ahm er i​m Zweiten Weltkrieg u. a. a​n der Operation Barbarossa, später a​n der Invasion v​on Frankreich u​nd der Schlacht u​m Moskau teil.

Ab November 1940 w​ar er Armeearzt i​m Armeekorps d​es Grenzabschnitts Süd, wechselte anschließend v​om 12. März 1940 b​is April 1942, abgelöst v​om Generalstabsarzt Karl Meinardus, i​n gleicher Position z​ur 16. Armee.

Nach d​em Krieg w​urde er Facharzt für Innere Medizin[9] u​nd er w​ar ab ca. 1933 ordentliches Mitglied d​er Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin.[5][9]

Mit 77 Jahren gestorben, w​urde er a​uf dem Militärfriedhof i​n Kassel beigesetzt.

Werke (Auswahl)

  • Die Aetiologie der Chorea minor. Dissertation, Berlin, 1911
  • Die Bedeutung des Kauffmannschen Diureseversuchs für die militärische Praxis. Veröffentlichung auf dem Gebiet des Heeres-Sanitärwesens, Heft 85, Mittler & Sohn, Berlin, 1925, S. 217–222

Einzelnachweise

  1. Professor Dr B. Schlegel: Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin: Einundsiebzigster Kongress Gehalten zu Wiesbaden Vom 26. April – 29. April 1965. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-96031-4, S. 6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Kösener Corpslisten 1960, 60, 413
  3. Militär-Wochenblatt. E.S. Mittler., 1911, S. 3165 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Militär-Wochenblatt. E.S. Mittler., 1911, S. 3341 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. A. Gérone: Fünfundvierzigster Kongress: Gehalten zu Wiesbaden vom 18.–21. April 1933. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-42917-4, S. XXXVII (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Guido von Frobel: Militär-Wochenblatt. E.S. Mittler., 1940, S. 1755 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Historie a vojenství. Magnet, 2008, S. 61 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Hubert Fischer: Der deutsche Sanitätsdienst 1921–1945: Organisation, Dokumente und persönliche Erfahrungen. Biblio Verlag, 1982, ISBN 978-3-7648-1253-9, S. 67 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Fr Kauffmann: Fünfundsechzigster Kongress: Gehalten zu Wiesbaden vom 6.–9. April 1959. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-96026-0, S. LXX (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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