Alexander König (Politiker)
Alexander König (* 17. April 1961 in Hof an der Saale) ist ein deutscher Jurist und Politiker der CSU. Er ist seit 1998 Mitglied des bayerischen Landtags.
Leben
Nach der Grundschule in Schauenstein besuchte er das Gymnasium Naila, das er 1981 mit dem Abitur abschloss. Danach absolvierte König den Wehrdienst und studierte Jura in Bayreuth. 1988 absolvierte er das erste Staatsexamen.
Nach Stationen als Referendar bei Justiz und Anwaltschaft wurde er Steuerberater in Hof und arbeitete im Bauindustrieverband in Nürnberg. 1991 absolvierte er das zweite Staatsexamen; ab 1991 war König Mitarbeiter von Staatsminister Georg Freiherr von Waldenfels im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen. Zudem ist er Oberregierungsrat und stellvertretender Amtsvorsteher in Auerbach/Sachsen. Er ist seit 2018 stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CSU.[1]
König ist evangelisch-lutherisch, verheiratet und hat zwei Kinder.
Politische Laufbahn
Bei der Jungen Union war er Orts-, Kreis- und Bezirksvorsitzender, bei der CSU ist er seit 1991 Vorsitzender im Landkreis Hof. Nach dem Einzug in den Marktgemeinderat in Bad Steben und in den Kreistag 1984 wurde er 1998 in den Bayerischen Landtag gewählt. Dort ist König Vorsitzender des Ausschusses für Eingaben und Beschwerden und Mitglied des Ausschusses für Verfassungs-, Rechts- und Parlamentsfragen.
Er vertritt den Stimmkreis Hof (Wahlkreis Oberfranken).
Am 20. August 2013 – kurz vor der bayerischen Landtagswahl am 15. September 2013 – wurde bekannt, dass er eine mehr als 6000 Euro teure Digitalkamera auf Steuerkosten abgerechnet hat.[2] König sagte der Presseagentur dpa, er habe sich vor einigen Wochen „aus freien Stücken“ an den Landtag gewandt, um das Geld zurückzuerstatten. Die Kamera sei zu schwer und zu unhandlich und deshalb für seine Zwecke nicht zu gebrauchen gewesen.[3] Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hielt den Fall König für „eigentlich abgeschlossen“, weil König vor dem Kauf das Einverständnis der Landtagsverwaltung eingeholt und das Geld erstattet habe.[4]
Mit der Wahl 2018 ist König erneut in den Landtag gewählt worden. Dort ist er Mitglied des Ausschusses für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie regionale Beziehungen und Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
Weblinks
Einzelnachweise
- Abgeordnete(r) Alexander König, | Bayerischer Landtag. Abgerufen am 11. Juni 2021.
- Affäre im Landtag – CSU-Abgeordneter rechnet 6.000 € für Kamera ab Artikel vom Bayerischen Rundfunk vom 20.08.2013. In: www.br.de. Bayerischen Rundfunk, 20. August 2013, archiviert vom Original am 20. August 2013; abgerufen am 20. August 2013.
- CSU-Fraktionsvize gönnt sich eine Luxuskamera. Spiegel Online. 21. August 2013. Abgerufen am 2. Juli 2018.
- Rechnungshof hatte auch SPD im Visier. Süddeutsche Zeitung. 21. August 2013. Abgerufen am 2. Juli 2018.