Alexander I. (Makedonien)
Alexander I. (altgriechisch Ἀλέξανδρος Aléxandros) war König von Makedonien von etwa 498/497 bis etwa 454 v. Chr. Er war der Sohn von Amyntas I. und Vater von Alketas II., Perdikkas II., Philippos und der Stratonike.
Nach Herodot war er vor seiner Regierungszeit ein Gegner Persiens, der die Gesandten des persischen Königs Dareios I. töten ließ, als sie zur Zeit des Ionischen Aufstands zum Hof seines Vaters kamen. Während der Invasion Griechenlands durch Dareios’ Sohn Xerxes I. war er hingegen gezwungen, sich den Persern zu unterwerfen, und handelte als Beauftragter des persischen Statthalters Mardonios bei den Friedensverhandlungen nach der persischen Niederlage in der Schlacht von Salamis 480 v. Chr. Trotz seiner Zusammenarbeit mit Persien unterstützte und beriet er die Griechen häufig, warnte sie vor Mardonios’ Plänen vor der Schlacht von Plataeae 479 v. Chr. Nach dem Ende der Perserkriege erlangte Alexander für Makedonien die Unabhängigkeit zurück.
Obwohl Makedonien von den Griechen als halbbarbarischer Staat angesehen wurde, beanspruchte Alexander für sich und für das königliche Geschlecht eine griechische Abstammung aus Argos, aufgrund der ihm und seiner Familie erlaubt wurde, an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Er gestaltete seinen Hof nach athenischem Vorbild und war ein Förderer des Dichters Pindar.
Quellen
- Herodot, Historien 5,17–22; 8,139
- Hieronymus, Chronicon (The Merton manuscript) Folio 96 recto–Folio 97 verso
- Junianus Justinus 7,2–4
Literatur
- Julius Kaerst: Alexandros 8. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,1, Stuttgart 1893, Sp. 1411 f.
Weblinks
- Makedonien zur Zeit Alexanders I. (Landkarte) (Memento vom 12. November 2008 im Internet Archive)
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Amyntas I. | König von Makedonien ca. 498/497–ca. 454 v. Chr. | Alketas II. |