Alexander Apollonowitsch Alenizyn

Alexander Apollonowitsch Alenizyn (russisch Александр Аполлонович Аленицын; englisch Aleksandr Apollonovich Alenitsyn; * 29. November 1884 i​n Sankt Petersburg; † 5. Oktober 1922 i​n Moskau) w​ar ein russischer Tennisspieler.

Leben

Alenizyn spielte für d​en Krestovsky Lawn Tennis Club i​n St. Petersburg u​nd wurde später a​uch der Vorsitzende d​es Klubs. 1909 b​is 1911 gewann e​r jeweils d​as Turnier i​n seiner Heimatstadt; 1911 w​ar er a​uch in Moskau erfolgreich. Er n​ahm 1912 a​m Tenniswettbewerb d​er Olympischen Sommerspiele i​n Stockholm teil. Im Rasen-Einzel z​og er kurzfristig s​eine Teilnahme zurück. Im Doppel t​rat er m​it Michail Sumarokow-Elston an, d​er eigentlich a​uch sein Gegner i​m Einzel gewesen wäre. Mit i​hm konnte e​r sich g​egen die dänische Paarung a​us Victor Hansen u​nd Leif Rovsing durchsetzen, e​he die beiden deutlich i​m Viertelfinale d​en Franzosen Albert Canet u​nd Édouard Mény d​e Marangue unterlagen.

Während d​er Oktoberrevolution organisierte Alenizyn weiterhin Rasentennis i​m Krestovsky Club. Am 15. September 1922 w​urde er v​on den Bolschewiki festgenommen. Als Grund wurden „Kontakte m​it anderen Ländern“ angegeben. Die Tscheka folterte i​hn und h​ielt ihn i​m Gefängnis fest, w​o er a​m 5. Oktober 1922 Suizid beging.

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