Albert Walch

Albert Walch (* 10. Oktober 1816 i​n Augsburg; † 25. März 1882 i​n Bern) w​ar ein deutscher Maler, d​er in Bern tätig war.

Leben

Albert Walch w​ar der Sohn d​es Malers u​nd Verlegers Johann Sebastian Walch (1787–1840). Er erhielt s​eine Ausbildung a​b 1833 a​n der Münchner Kunstakademie[1] b​ei Peter v​on Cornelius. Danach arbeitete e​r zunächst i​m Verlag seines Vaters bzw. Bruders Adolf Walch (1815–1886), b​is er 1847 b​is 1849 n​ach Rom ging. Seit 1849 l​ebte er i​n Bern, w​o er v​on 1871 b​is zu seinem Tod a​uch als Lehrer a​n der Kunstschule tätig war.

Stehende Helvetia

Er m​alte Porträts, Historien- u​nd Genrebilder, entwarf Festdekorationen, Münzen u​nd kunstgewerbliche Gegenstände. Die Entwürfe für d​ie stehende Helvetia u​nd den Kopf d​er Helvetia für d​ie Schweizer Münzen s​ind seine b​is heute bekanntesten.

Werke

  • 68 Bilder aus der biblischen Geschichte des alten Testamentes nach Zeichnungen von Albert Walch. Mit Text für die Jugend bearbeitet. Verlag der Joh. Walch’schen Kunst- und Landkartenhandlung, Augsburg 1843 (17 lithographische Tafeln mit 68 Zeichnungen von Albert Walch).
  • Bilder aus der biblischen Geschichte des alten und neuen Testamentes mit Text für die Jugend bearbeitet nach Zeichnungen von Albert Walch. Walch, Augsburg 1847 (27 Tafeln mit 108 kolorierten Stahlstichen nach Zeichnungen von Albert Walch).
  • Eduard von Ambach: Der Allerseelensonntag, oder: die Macht der Leidenschaften eine Erzählung aus der französischen Schreckenszeit und dem korsischen Befreiungskampfe; für die reifere Jugend; mit einem Stahlstiche. Jenisch und Stage, Augsburg 1843, 2. Auflage 1854 (1 Stahlstich nach Albert Walch von Carl Mayer, Abbildung).
  • Eduard von Ambach: Vaterlandsliebe und Treue in Kampf und Tod, oder Richard der edle Gebirgsjäger am Königs-See: eine historische Erzählung für die reifere Jugend. Jenisch und Stage, Augsburg 1843 (1 Stahlstich nach Albert Walch von Carl Mayer, Abbildung).
  • Porträt des Eisenhändlers Franz Anton Hug, Augsburg, Lithographie 1846
  • Porträt Karl Siller, Augsburg, Lithographie 1846
  • Porträt des Weinhändlers Franz Joseph Michel, Augsburg, Lithographie 1846
  • zahlreiche Porträts Berner Bürger[2]
Münzentwürfe
Kopf der Helvetia
  • 1874: Zweifrankenstück, stehende Helvetia (geprägt bis heute)
  • 1875: Einfrankenstück und ½ Frankenstück, stehende Helvetia (geprägt bis heute)
  • 1883: 20 Franken-Goldmünze, Kopf der Helvetia (geprägt auf zahlreichen Schweizer Münzen bis heute)[3]

Literatur

Anmerkungen

  1. Matrikeleintrag.
  2. Siehe die Porträtdokumentation, Burgerbibliothek Bern – Online-Archivkatalog Eingabe „Walch“, z. B. Wattenwyl, Caroline Henriette Anna von Wattenwyl (1851), Albert Maurice Edmond de Grenus (1854), Bernhard Friedrich Studer (1860).
  3. Abbildung.
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