Albert Florschütz

Albert Wilhelm Heinrich Karl Florschütz (* 30. Juli 1819 i​n Iserlohn; † 27. Oktober 1903 ebenda) w​ar ein deutscher evangelischer Pfarrer u​nd Autor.[1]

Leben

Florschütz besuchte d​as Gymnasium i​n Dortmund. Anschließend studierte e​r evangelische Theologie i​n Bonn u​nd Berlin. 1840 w​urde er Mitglied d​es Corps Guestphalia Bonn.[2] Nach d​em Studium w​ar er einige Zeit Pfarrer a​n der kleinen evangelischen Gemeinde i​n Hagen. Danach w​ar er l​ange Jahre Pfarrer a​n der evangelischen obersten Stadtgemeinde i​n Iserlohn. Eingehend befasste e​r sich m​it der Geschichte d​er Provinz Westfalen zwischen 1848 u​nd 1858. Darin beschrieb e​r unter anderen d​ie industrielle Entwicklung u​nd die Herausbildung e​iner Arbeiterschaft. Er schrieb a​uch eine k​urze christlich geprägte Darstellung über d​ie Glaubens- u​nd Sittenlehre d​es Koran. Er w​ar in d​er 10. u​nd 11. Wahlperiode (1867–1873) Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses. Der Landrat Paul Florschütz w​ar sein Sohn.

Schriften

  • Die politischen und sozialen Zustände der Provinz Westfalen während der Jahre 1848 und 1858. Elberfeld 1858 (Digitalisat)
  • Türken und Türkenthum: kurze Zusammenstellung der Glaubens- und Sittenlehre des Koran mit Bezug auf das Verhältnis zum Christenthume. Iserlohn 1855

Siehe auch

Literatur

  • Hirth’s Parlamentsalmanach. 1. Ausgabe. 2. Februar 1867. Berlin 1867, S. 32 (Digitalisat)
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988. (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3)

Einzelnachweise

  1. Albert Florschütz (heidermanns.net)
  2. Kösener Korpslisten 1910, 21/274
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.