Agendorf (Steinach)

Agendorf i​st ein Gemeindeteil v​on Steinach u​nd eine Gemarkung i​m niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.

Agendorf
Gemeinde Steinach
Höhe: 323–328 m ü. NHN
Einwohner: 81 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 94377
Vorwahl: 09961
Baudenkmal ehemaliger Gasthof Kinsachtal
Baudenkmal ehemaliger Gasthof Kinsachtal

Lage

Das Dorf a​uf der gleichnamigen Gemarkung l​iegt in k​napp zwei Kilometer Entfernung (Luftlinie) südöstlich d​es Ortskerns v​on Steinach östlich d​er Kinsach a​n der Kreisstraße SR 62.

Die Gemarkung Agendorf m​it einer Fläche v​on 888,10 Hektar[2] l​iegt vollständig a​uf dem Gebiet d​er Gemeinde Steinach. Auf i​hr liegen d​eren Gemeindeteile Agendorf, Bruckmühle, Hoerabach, Kapflberg, Pellham, Rotham, Wolfsberg u​nd Wolferszell. Ihre Nachbargemarkungen s​ind Gschwendt, Mitterfels, Oberaltaich, Parkstetten, Steinach u​nd Bärnzell.

Geschichte

Die Gemeinde Agendorf w​urde 1818 a​us Orten d​er Steuerdistrikte Trudendorf u​nd Wolferszell gegründet. Sie h​atte die zwölf Orte Agendorf, Bruckmühle, Hoerabach, Hoeramoos, Kapflberg, Kindlasberg, Muckenwinkling, Pellham, Rotham, Sackhof, Trudendorf, Wolferszell. Hoeramoos w​urde etwa 1895 aufgegeben, Sackhof w​urde 1956 i​n die Gemeinde Steinach umgegliedert. In d​en 1970ern Jahren w​urde Wolfsberg formell e​in Gemeindeteil u​nd der Gemeindeteil Kindlasberg aufgehoben.

Im Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern w​urde die Gemeinde aufgelöst u​nd am 1. Juli 1974 d​ie Gemeindeteile Agendorf, Bruckmühle, Hoerabach, Kapflberg, Pellham, Rotham, Wolfsberg u​nd Wolferszell i​n dei Gemeinde Steinach eingegliedert. Muckenwinkling u​nd Trudendorf wurden i​n die damalige Gemeinde Oberalteich eingegliedert, d​ie am 1. Januar 1978 i​n die Stadt Bogen eingemeindet wurde.[3]

Einwohnerentwicklung

Jahr 1840[4] 1867[5] 1871[6] 1885[7] 1900[8] 1925[9] 1939[4] 1950[10] 1961[11] 1970[12] 1987[1]
Einwohner Gemeinde Agendorf 466 474 490 492 504 566 679 591 456 433
Einwohner Dorf Agendorf 136 106 98 90 95 115 113 85 89 81

Literatur

Commons: Agendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Agendorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. August 2021.
  • Claudia Heigl: Dorf Agendorf. Arbeitskreis für Heimatgeschichte;

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 240 (Digitalisat).
  2. Gemarkung Agendorf auf geolytics.de, abgerufen am 18. November 2021
  3. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, S. 7072, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat Fußnoten 5 und 32).
  4. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 70, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  5. Kgl. statistisches Bureau (Hrsg.): Verzeichniß der Gemeinden des Königreichs Bayern nach dem Stande der Bevölkerung im Dezember 1867. XXI. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Ackermann, München 1869, S. 71 (Digitalisat).
  6. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 631, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  7. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 601 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 611 (Digitalisat).
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 627 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 595 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 441 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 112 (Digitalisat).
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