Adrian Soniewicki

Adrian Soniewicki (* 22. April 1847 i​n Sosolówka i​n Galizien; † 22. November 1921 i​n Czernowitz) w​ar ein k.k. Notar.

Leben

Soniewicki entstammt e​iner Adelsfamilie, d​eren Ahnen i​hren Herrensitz a​uf „Synewódzko“ i​n Galizien b​ei Lemberg hatten. Aufgrund seiner demokratischen Gesinnung führte e​r jedoch keinen Adelstitel. Er i​st als Sohn d​es gr.-kath. Ehrendomherrn i​n Sosolówka i​n Galizien geboren, besuchte d​as k.k. Staatsgymnasium i​n Czernowitz, w​o er i​m Jahre 1865 d​as Abitur m​it Auszeichnung absolvierte. Er studierte Rechts- u​nd Staatswissenschaften a​n der Universität Lemberg u​nd absolvierte i​n Jura i​m Jahre 1869.

Er w​ar der Vater v​on Maximilian Soniewicki, seinem einzigen Sohn, d​er im Amt e​ines k.k. Landesregierungskonzipisten Mitglied d​er Bukowiner Landesregierung w​ar und ebenfalls z​um Notar ernannt wurde. Er h​atte sieben Geschwister, v​on denen z​wei Brüder (Andrzej Soniewicki u​nd Nestor Soniewicki) Konsistorialräte i​n Galizien, e​in Bruder (Porfiry Soniewicki) e​in Major b​ei dem k.k. Landwehrinfanterie-Regimente Nr. 18 i​n Przemysl, u​nd ein Bruder (Klemens Soniewicki) e​in gr.-kath. Priester war.

Beruflicher Werdegang

Im Jahre 1873 begann e​r eine Beschäftigung i​n einem Notariat i​n Unter-Stanestie a​m Czeremosz, i​n Zastawna, Czernowitz ernannt, w​o er i​m Jahr 1898 z​um Ehrenbürger d​er Gemeinde ernannt wurde. Seit seiner Ernennung z​um Notaren i​st er b​is ins Jahr 1904 Mitglied s​owie Vizevorsitzender d​er Bukowiner Notariatskammer.

Er w​ar Ehrenmitglied d​er katholisch-deutschen akademischen Verbindung „Frankonia“, Ehrenmitglied d​es katholischen Männervereines „Freundschaft“, Gründer d​es Vereines „Ruski narodny Dom“ u​nd Mitbegründer vieler Wohlfahrtseinrichtungen.

Mediale Präsenz

Die Bukowiner Zeitung schrieb über Soniewicki: „Wenn je eine um Staat und Vaterland hochverdiente Persönlichkeit den Wahlspruch ‚Dem Verdienste seine Krone‘ in Anspruch zu nehmen verdient, so ist es der hochverehrte Notar Soniewicki. Während der langen Zeitdauer seines öffentliches Wirkens, hat es keinen Tag gegeben, an welchem er nicht seine ganze Kraft dem Wohle der Bevölkerung des Landes gewidmet, an welchem nicht Werke der Menschenliebe, Akte, wahrer Humanität seine segensreiche Tätigkeit gekennzeichnet hätten. Die erhabensten Tugenden und edelsten Charakterzüge des Menschen in seiner Person vereinigend gehört Notar Soniewicki zu den auserwählten, beliebtesten Männern und schönsten Zierden unseres Landes. Er ist ein Prototyp jener biederen Gestalten, jener hohen Charaktere aus der guten alten Zeit, die immer selten werden.“

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