Adrian David Grob

Adrian David Grob (* 23. Januar 1771 i​n Herisau; † 11. August 1836 i​n St. Gallen; heimatberechtigt i​n Herisau u​nd Flawil) w​ar ein Schweizer Schriftsteller, Dramatiker, Offizier u​nd Konditor.

Leben

Adrian David Grob w​ar ein Sohn d​es Arztes Anton Grob, Urenkel v​on Johannes Grob. Im Jahre 1795 heiratete e​r Anna Marianna Kronauer, Tochter v​on Johann Georg Kronauer, v​on Winterthur.

Zunächst w​ar er Zuckerbäcker i​n Zürich, Strassburg u​nd Offenbach. 1792 t​rat er i​n ein französisches Regiment ein. 1798 w​ar er Zeughausverwalter u​nd Artilleriechef i​n Herisau.[1] Er verteidigte 1799 d​ie Bodenseeküste, musste a​ber vor d​en französischen Truppen n​ach Turin fliehen. Er k​am 1802 n​ach St. Gallen, w​o er 1813 d​as Stadtbürgerrecht erhielt. Von 1807 b​is 1832 w​ar er Zeughausverwalter, 1833 Bezirkskommandant v​on St. Gallen u​nd 1834 Militärinspektor.

Werk

Adrian David Grob w​ar ein beliebtes Mitglied kultureller Vereinigungen u​nd Verfasser v​on patriotischen Dramen (Abt Cuno v​on Staufen u​nd die Appenzeller, 1816)[2] u​nd von Gedichten (Lieder z​u Ehren u​nd Freude für Schweizer Wehrmänner, 1824) s​owie des scherzhaften, h​alb autobiografischen Werks Sigmunds Vorlesungen i​m Kreise gemütlicher Freunde u​nd Familien (3 Bände, 1832) s​owie von:

  • Dramatische Bilder aus der Schweiz. Zwei historische Schauspiele. Zollikofer und Züblin, St. Gallen 1816 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  • Witigarda oder die Fürstenbrüder. Trauerspiel.
  • Die Urne im Eichthale, Vaterländische Szene in zwei Aufzügen (= Deutsche Schaubühne; oder dramatische Bibliothek der neuesten Lust-, Schau-, Sing- und Trauerspiele. Band 19). Stage, Augsburg/Leipzig ca. 1814 (Volltext).
  • Neue Dramatische Bilder. Huber und Compagnie, St. Gallen 1820 (Volltext).
  • Neueste Dramatische Bilder. Band 2. Huber und Compagnie, St. Gallen 1825–1827 (Volltext).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Adrian Grob: St. Gallischer Schreibkalender auf das Jahr 1805. Zollikofer und Züblin, St. Gallen 1805, S. 30 (Beleg in der Google-Buchsuche [abgerufen am 20. Mai 2020]).
  2. Adrian Grob: Abt Cuno von Staufen und die Appenzeller. Zollikofer und Züblin, St. Gallen 1816 (Volltext in der Google-Buchsuche [abgerufen am 20. Mai 2020]).
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