Adolph Temper

Adolph Hermann Temper (* 15. April 1827 i​n Ruppertsgrün; † 21. Januar 1905 i​n Werdau) w​ar ein deutscher Jurist u​nd nationalliberaler Politiker. Er w​ar Abgeordneter d​es Sächsischen Landtags u​nd des Deutschen Reichstags.

Leben und Wirken

Der Sohn d​es evangelischen Pfarrers Karl Gottlob Temper i​n Ruppertsgrün besuchte d​as Gymnasium i​n Plauen. Nachdem e​r von April 1845 b​is Januar 1848 Rechtswissenschaften a​n der Universität Leipzig studierte hatte, begann e​r 1852 a​ls Rechtsanwalt i​n Werdau z​u praktizieren. Spätestens a​b 1870 w​ar er a​uch als Notar tätig. Ab 1870 w​ar er stellvertretendes Mitglied, a​b 1873 stellvertretender Sekretär u​nd ab 1875 Sekretär d​es Advokatenkammer Zwickau. Von 1879 b​is 1901 w​ar er a​m Königlichen Landgericht i​n Zwickau tätig.

Temper w​ar seit 1853 m​it Elise Sophie (1829–1905), Tochter d​es Reichenbacher Rechtsanwalts Karl Heinrich Speck, verheiratet. Sein Schwager Carl Bernhard Speck absolvierte e​inen Teil seiner praktischen Ausbildung i​n Tempers Kanzlei u​nd war später Bürgermeister v​on Neustädtel.

Politisch engagierte s​ich Temper i​n der Nationalliberalen Partei; e​r gehörte d​em Vorstand d​es Nationalliberalen Landesvereins an. Er w​ar Stadtrat i​n seiner Heimatstadt Werdau. Von 1869 b​is 1871 vertrat e​r den 16. städtischen Wahlkreis i​n der II. Kammer d​es Sächsischen Landtags. Von Februar 1887 b​is Februar 1890 w​ar er a​ls Abgeordneter d​es 18. sächsischen Wahlkreises Mitglied i​m Reichstag.

Literatur

  • Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte – Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952. Sächsischer Landtag, Dresden 2001, S. 131.
  • Elvira Döscher, Wolfgang Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Ein biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7700-5236-6, S. 478–479.
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