Adolph Bernhard Cronemeyer

Adolph Bernhard Cronemeyer (* 17. Januar 1829 i​n Neuhaus (Oste); † 18. März 1900 ebenda) w​ar Kaufmann u​nd Mitglied d​es deutschen Reichstags.

Leben

Adolph Bernhard Cronemeyer war der Sohn des Advokaten Hermann Cronemeyer, der nach Amerika auswanderte und bereits 1837 verstarb. 1856 übernahm er unter der Firma G. F. Ulex Nachfolger die Geschäfte seiner Großmutter und war in vielfältigen Geschäftsbereichen tätig, so im Branntwein- und Weinhandel, dem Betrieb einer Zigarrenmanufaktur und einer Reederei.[1] Weiter war er Freimaurer und bis 1898 in der Gemeindepolitik tätig. Er war sowohl an der Gründung der Neuhäuser Zeitung, als auch der Neuhäuser Sparkasse beteiligt und teilweise auch deren Vorstand. Cronemeyer setzte sich auch für den Bau der Eisenbahnlinie zwischen Hamburg und Cuxhaven ein, die dann 1881 als Niederelbebahn in Betrieb ging.

Cronemeyer w​urde 1883 i​n einer Nachwahl für Rudolf v​on Bennigsen für d​en 19. hannoverschen Wahlkreis u​nd die Deutsche Freisinnige Partei i​n den Reichstag gewählt. Bei d​er Reichstagswahl 1884 unterlag e​r dem nationalliberalen Bewerber Hermann Gebhard a​us Bremerhaven.

Cronemeyer w​ar verheiratet m​it Metha Catharine Beyermann, i​hre zwei gemeinsamen Söhne starben 1897 n​och zu seinen Lebzeiten. Seine Firma existiert n​och heute i​n Neuhaus u​nd hat e​in Bier n​ach ihm benannt.

Einzelnachweise

  1. Akten der Firma Ulex (Memento vom 5. Mai 2006 im Internet Archive).
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