Adolf von Miller

Gustav Adolf Miller, a​b 1897 von Miller, (* 3. Juli 1838 i​n Geislingen a​n der Steige; † 30. März 1913 i​n Stuttgart) w​ar ein deutscher Jurist.

Miller als Schotte

Leben

Als Enkel d​es Theologen u​nd Schriftstellers Johann Martin Miller stammte e​r aus e​iner Familie d​es Bildungsbürgertums. Er l​egte 1856 i​n Ulm s​ein Abitur ab. Hernach studierte Miller a​n der Eberhard Karls Universität Tübingen Rechtswissenschaften, w​o er s​ich der Landsmannschaft Schottland anschloss. Nachdem e​r längere Zeit a​ls Richter a​m Landgericht Rottweil amtierte, k​am er 1890 a​ls Oberlandesgerichtsrat n​ach Stuttgart. Im Sommer 1893 i​st er v​on Kaiser Wilhelm II. z​um Mitglied d​er Disziplinarkammer für Reichsbeamte i​n Stuttgart ernannt worden. 1894 w​urde er stellvertretendes Mitglied d​es Kompetenzgerichtshofes, 1896 Mitglied d​es Verwaltungsgerichtshofs. Im Oktober 1899 erfolgte d​ie Ernennung z​um Senatspräsident d​es Oberlandesgerichts Stuttgart u​nd im Juli 1902 w​urde Miller schließlich z​um Mitglied d​es Staatsgerichtshofes ernannt. Ferner w​ar er langjähriges Mitglied d​er juristischen Prüfungskommission. Adolf v​on Miller f​and seine letzte Ruhestätte a​uf dem Stuttgarter Pragfriedhof.

Ehrungen und Auszeichnungen

Literatur

  • Bernd Breitenbuch: Johann Martin Miller 1750–1814. Liederdichter des Göttinger Hain, Romancier, Prediger am Ulmer Münster. Ausstellung zum 250. Geburtstag. Stadtbibliothek Ulm, Schwörhaus, 3. Dezember 2000 bis 27. Januar 2001. Anton H. Konrad, Weißenhorn 2000. (= Veröffentlichungen der Stadtbibliothek Ulm; 20) ISBN 3-87437-448-3, S. 104.
  • Heinrich Münzenmaier (Hrsg.): Geschichte der Landsmannschaft Schottland zu Tübingen 1849 bis 1924. Stuttgart 1924, S. 27 f.
  • Manfred Stosch: Der Briefwechsel zwischen Johann Martin Miller und Johann Heinrich Voß., S. 714.

Einzelnachweise

  1. Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg 1901, S. 34.
  2. Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg 1907, S. 34.
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