Adolf von Massenbach

Albrecht Heinrich Adolf Freiherr v​on Massenbach (* 23. August 1868 i​n Fraustadt; † 29. April 1947 i​n Potsdam-Babelsberg)[1] w​ar ein preußischer Landrat i​n Wreschen u​nd Regierungspräsident i​n Potsdam.[2]

Leben

Herkunft und Familie

Seine Eltern w​aren Friedrich Wilhelm Leonhard von Massenbach (* 6. November 1835; † 10. Juli 1883) u​nd dessen Ehefrau d​ie Freiin Marie Cornelie v​on Forstner v​on Dambenoy (* 24. Oktober 1838; † 3. Dezember 1908)[3]. Sein Vater w​ar Landrat i​n Fraustadt.

Sein Bruder Fabian (1872–1948)[3] w​ar Oberstleutnant u​nd Flügeladjutant v​on Ernst Ludwig, Großherzog v​on Hessen u​nd bei Rhein.

Werdegang

Adolf v​on Massenbach l​egte 1887 i​n Züllichau d​ie Abiturprüfung ab. Anschließend studierte e​r in Göttingen u​nd Berlin Rechtswissenschaften. 1888 w​urde er Mitglied d​es Corps Saxonia Göttingen.[4] 1891 w​urde er z​um Dr. jur. promoviert. Nach Referendar- u​nd Assessorexamen s​owie dem Militärdienst b​eim Kürassier-Regiment „von Seydlitz“ (Magdeburgisches) Nr. 7 i​n Magdeburg w​urde er 1901 Landrat i​n Wreschen. 1908 w​urde er z​um Vortragenden Rat i​n das Preußische Ministerium für Landwirtschaft, Domänen u​nd Forsten berufen. 1916 erfolgte s​eine Ernennung z​um Direktor u​nd Abteilungsleiter i​m Kriegsernährungsamt. 1917 w​urde er Regierungspräsident i​n Potsdam. Aus d​em Amt schied e​r 1919 a​uf eigenen Wunsch aus.

Er w​urde Generaldirektor d​er Graf v​on Arnim'schen Waldgutstiftung u​nd zugleich Generalbevollmächtigter d​es Grafen v​on Arnim-Muskau. Er w​ar Aufsichtsratsmitglied d​es Ostelbischen Braunkohlensyndikat GmbH.

Auszeichnungen

  • 1908 Ernennung zum Geheimen Regierungsrat
  • 1913 Ernennung zum Geheimen Oberregierungsrat
  • Ritter des Johanniterordens
  • Ritter des Königlichen Preußischen Kronenordens
  • Eisernes Kreuz II. Klasse

Literatur

  • Massenbach, Adolf, Friedrich, Albrecht, Heinrich, Freiherr von. In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 2: L–Z. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931, DNB 453960294, S. 1203.
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser 1878. Acht und zwanzigster Jahrgang, S.484

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Freiherrliche Häuser Band XXII, Band 127 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2002, ISBN 3-7980-0827-2, S. 267.
  2. Hermann Graf von Arnim: Muskau: Standesherrschaft zwischen Spree u. Neisse, Ullstein, 1978, S. 377. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  3. Grabsteine in Darmstadt
  4. Kösener Corpslisten 1960, 45, 402
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