Adolf Schmidtsdorff

Adolf Schmidtsdorff (* 19. Februar 1878 i​n Dombrowka, Provinz Posen; † 3. April 1945 i​n Manow[1] o​der im Mai 1943 i​n Zewelin[2]) w​ar ein deutscher Politiker (NSDAP).

Adolf Schmidtsdorff

Leben

Schmidtsdorff besuchte d​ie Volksschule u​nd ein humanistisches Gymnasium i​n Lissa i​n Posen. Später absolvierte e​r eine landwirtschaftliche Lehre. Außerdem besuchte e​r die höhere Landwirtschaftliche Schule i​n Samter. Von 1897 b​is 1898 gehörte Schmidtsdorff a​ls Einjährig-Freiwilliger d​em 1. Posenschen Feldartillerie-Regiment Nr. 20 an. Anschließend arbeitete e​r als Beamter i​n der Landwirtschaft. Seit d​em 18. Januar 1901 w​ar er Leutnant d​er Reserve. Am 1. Juli 1909 w​urde er Rittergutspächter i​n Ottenburg i​m Kreis Rößel. Am 17. Mai 1910 w​urde er Oberleutnant d​er Reserve.

Von August 1914 b​is 1917 n​ahm Schmidtsdorff m​it der 1. Division, d​er er a​ls Hauptmann d​er Feldartillerie angehörte, a​m Ersten Weltkrieg teil. 1918 k​am Schmidtsdorff i​n den Wirtschaftsbeirat b​eim Kreisamt Tauroggen i​m Militärgouvernement Litauen.

Am 15. September 1923 w​urde Schmidtsdorff Gutspächter i​n Manow i​m Landkreis Köslin. 1930 w​urde er Mitglied d​es Kreistages, später a​uch des Kreisausschusses. 1931 w​urde Schmidtsdorff Mitglied, 1932 Vorstandsmitglied d​er Landwirtschaftskammer d​er Provinz Pommern. Daneben gehörte e​r dem Vorstand d​er Kreissparkasse seiner Heimat an. Ferner w​urde er Hauptabteilungsleiter II d​er Landesbauernschaft Pommern.

1930 t​rat Schmidtsdorff i​n die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) ein. Bei d​er Reichstagswahl v​om Juli 1932 w​urde Schmidtsdorff a​ls Kandidat d​er NSDAP für d​en Wahlkreis 6 (Pommern) i​n den Reichstag gewählt, d​em er b​is zum März 1936 angehörte. Das wichtigste parlamentarische Ereignis, a​n dem e​r während seiner Abgeordnetenzeit teilnahm, w​ar die Verabschiedung d​es Ermächtigungsgesetzes, d​as unter anderem a​uch mit Schmidtsdorffs Stimme beschlossen wurde. Schmidtsdorff w​ar bis August 1934 NSDAP-Kreisleiter für Köslin u​nd bis November 1934 Mitglied i​m Reichsbauernrat.

Literatur

Einzelnachweise

  1. http://193.175.238.65/ParlamentarierPortal/biorabwr_db/biorabwr_db.php (Link nicht abrufbar)
  2. Martin Schumacher (Hrsg.): M.d. R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933–1945. Droste-Verlag, Düsseldorf 1991, ISBN 3-7700-5162-9, S. 498.
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