Adolf Hannemann
Adolf Gustav Hermann Hannemann (* 27. Juni 1900 in Potsdam;[1] † nach 1959) war ein Manager, Produzent und Produktionsleiter beim deutschen Film.
Leben und Wirken
Über Hannemanns frühe Jahre ist derzeit nichts bekannt. Er war zunächst, in den 1920er Jahren, mit diversen niederrangigen Posten im Filmmanagement tätig und wurde am 21. November 1929 zum Geschäftsführer der aus der Fritz-Lang-Film GmbH hervorgegangenen Piccadilly-Film GmbH berufen[2]. Im Dritten Reich trat er in die Dienste der Produktionsfirma Terra ein und konnte unmittelbar vor Kriegsende 1945 bei G. W. Pabsts nicht mehr fertig gewordenen Kriminalfilm Der Fall Molander erstmals als Produzent arbeiten. Nach dem Krieg wirkte Adolf Hannemann als Produktionsleiter kurzzeitig bei der ostzonalen DEFA. 1954/55 beendete er seine kurze Karriere in der Filmherstellung mit zwei bundesdeutschen Produktionen des Produzenten Karl Schulz. Bis 1960 ist Hannemann noch mit Adresse in Berlin nachweisbar, danach verliert sich seine Spur.
Hannemann war ab 1925 mit Erna, geb. Handke, verheiratet.[1]
Filmografie
- 1944: Der Fall Molander
- 1947: Grube Morgenrot
- 1948: Die Brücke
- 1950: Der Kahn der fröhlichen Leute (auch Co-Drehbuch)
- 1951: Modell Bianka (auch Co-Drehbuch)
- 1952: Anna Susanna
- 1953: Kein Hüsung
- 1954: Ball der Nationen
- 1955: Der Major und die Stiere
Einzelnachweise
- Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Schöneberg II, Nr. 430/1925 (online auf Ancestry.com, kostenpflichtig)
- Adolf Hannemann in Gero Gandert (Hrg.): Der Film der Weimarer Republik. 1929. Verlag Walter de Gruyter Berlin/New York 1993
Weblinks
- Adolf Hannemann in der Internet Movie Database (englisch)
- Adolf Hannemann bei filmportal.de
- Adolf Hannemann in den Akten der Reichsfilmkammer