Adolf Edward Herstein
Adolf Edward Herstein (auch Adolf Eduard Herstein, * 1869 in Warschau, Russisches Kaiserreich; † 1932 in Berlin) war ein polnischer Maler und Kupferstecher, der u. a. in München bei Anton Ažbe studierte. Er lebte und wirkte in Frankreich, Deutschland und Polen.
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Trotz deren Verlobung mit Walter Lübke begann der damals in München lebende Herstein im November 1893 eine Affäre mit der jungen Franziska Gräfin zu Reventlow, deren Kunstkritiker er war.[1] Als Reventlow im Frühjahr 1894 merkte, dass sie schwanger war, wollte Herstein keine Vaterpflichten übernehmen und riet ihr deshalb, Walter Lübke zu heiraten.[2] In Berlin war Herstein ein Mitglied der Sezessions-Kunstbewegung und des Deutschen Künstlerbundes[3]. 1904 gründete Herstein eine private Malschule in Warschau, die bis 1911 bestand.[4] Roman Kramsztyk war hier einer seiner Schüler.
Seine Ölgemälde entstanden in Impasto-Technik und standen stilistisch dem Impressionismus nahe. Das Museum of Modern Art besitzt ein Werk von ihm.[5]
Literatur
- Emil Pottner: Adolf Eduard Herstein. In: Ost und West, Januar 1913, Sp. 23–30
Weblinks
Einzelnachweise
- gem. Rolf Löchel, Epiphanie einer Männerphantasie. Franziska Sperrs Roman-Biographie Franziska zu Reventlows bei Literaturkritik.de
- gem. Dieter Wunderlich, Franziska zu Reventlow. 1871–1918. Biografie
- kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Herstein, Adolf Edward (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 24. August 2015)
- gem. Hillel Kazovsky und Alice Nakhimovsky (Übersetzung), Art Education in der Yivo Encyclopedia of Jews in Eastern Europe
- gem. Information zu The collection bei Moma.org