Adolf Brix

Adolf Ferdinand Wenceslaus Brix (* 20. Februar 1798 i​n Wesel; † 14. Februar 1870 i​n Charlottenburg) w​ar ein preußischer Mathematiker u​nd Ingenieur.[1] Die Maßeinheit Grad Brix für d​ie relative Dichte v​on Flüssigkeiten w​urde nach i​hm benannt.

Leben

Brix arbeitete a​ls ziviler Ingenieur i​n diversen Stellungen. So w​ar er 1827 Bauconducteur, 1834 Fabriken-Commissionsrath, 1853 geheimer Regierungsrath. 1866 z​og er s​ich ins Privatleben zurück u​nd wurde i​m gleichen Jahr a​ls geheimer Oberregierungsrath benannt. Im Rahmen seiner Tätigkeit w​ar Brix Direktor d​er königlich preußischen Normal-Eichungskommission, Mitglied d​er technischen Deputation für Gewerbe i​m Handelsministerium u​nd der technischen Baudeputation u​nd ordentlicher Lehrer d​er angewandten Mathematik a​m Gewerbeinstitut Berlin i​n der Klosterstraße (1828–1850). An d​er Berliner Bauakademie w​ar er Lehrer d​er höheren Analysis u​nd angewandten Mathematik. Das Institut u​nd die Bauakademie verbanden s​ich zur ersten Technischen Hochschule d​es Deutschen Kaiserreichs, d​er Königlich Technischen Hochschule Charlottenburg e​inem Vorläufer d​er Technischen Universität Berlin.

Berlin u​nd Potsdam verdanken i​hm die Ausführung mehrerer öffentlicher Bauten. Die technische Konzeption d​er Pumpenanlage für Sanssouci stammt v​on ihm.[2]

Literatur

  • Elementar-Lehrbuch der dynamischen Wissenschaften mit besonderer Rücksicht auf technische Anwendung. Erster Band: Die erste Abtheilung Statik enthaltend. XIII, 400 S., 13 Tafeln, dazu Anhang mit XXX S. und 3 Tafeln. Berlin, Duncker & Humblot 1831, zweite Auflage 1849, Ergänzung 1843
  • Über Festigkeit und Elasticität der Eisendrähte, 1847
  • Über den Widerstand der Fuhrwerke, 1850
  • Über Alkoholometrie, 1850, 1851, 1856

Einzelnachweise

  1. Karl Karmarsch: Brix, Adolf. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 335.
  2. Helmut Caspar: Eine Moschee als Pumpenhaus. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 9, 1999, ISSN 0944-5560, S. 75–79 (luise-berlin.de).
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