Adolf Borbstaedt
Adolf Borbstaedt (* 8. Juli 1803 in Gumbinnen; † 14. Juni 1873 in Berlin) war ein preußischer Oberst sowie Schriftleiter des Militär-Wochenblattes.
Leben
Borbstaedts Vater war Regierungsbaurat. Nach seiner Erziehung im Kadettenkorps wurde Borbstaedt 1820 als Sekondeleutnant dem 7. Infanterie-Regiment der Preußischen Armee überwiesen. Seit 1825 gehörte er zum Offizierskorps des Kadettenhauses Berlin. 1840 amtierte Borbstaedt als Hauptmann und Kompaniechef an der Kadettenanstalt in Wahlstatt.
1847 vermählte er sich mit Hermine von Massow, geborene Kittel. Seine Ehefrau und Kind starben in Preußisch Stargard an der Cholera, während er 1852 Kommandeur des III. Bataillon des 5. Landwehrregimentes war.
Von 1867 bis 1873 leitete Borbstaedt die Redaktion des Militär-Wochenblattes.
Borbstaedt erlag am 14. Juni 1873 im Alter von 69 Jahren im Berliner St. Hedwig-Krankenhaus einem schweren Nierenleiden. Zwei Tage darauf wurde er auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt.[1] Das Grabmal ist nicht erhalten geblieben.
Schriften
- Preußens Feldzüge gegen Oesterreich und dessen Verbündete im Jahre 1866 mit Berücksichtigung des Krieges in Italien. Berlin, E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1866.
- Allgemeine geographische und statistische Verhältnisse in graphischer Darstellung. Mit einem Vorworte von Carl Ritter. Reimer, Berlin 1840.
Literatur
- Maximilian Jähns: Borbstädt, Adolf. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 152.
- „Oberst Adolf Borbstaedt“. In: Militär-Wochenblatt. 58. Jg., Nr. 55, 25. Juni 1873. S. 488–492.
Weblinks
Einzelnachweise
- „Oberst Adolf Borbstaedt“. In: Militär-Wochenblatt. 58. Jg., Nr. 55, 25. Juni 1873. S. 488–492, hier S. 492.