Admiral Kornilow
Die Admiral Kornilow war ein Panzerdeckkreuzer bzw. Geschützter Kreuzer der kaiserlich-russischen Marine.
Übersicht | |
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Typ | Geschützter Kreuzer |
Bauwerft |
Saint-Nazaire |
Kiellegung | 1886 |
Stapellauf | 9. April 1887 |
1. Dienstzeit | |
Indienststellung | 1888 |
Außerdienststellung | 1911 |
Technische Daten | |
Verdrängung |
Konstruktion: 4950 ts |
Länge |
über alles: 112,16 m |
Breite |
14,83 m |
Tiefgang |
7,77 m |
Besatzung |
479 Mann |
Antrieb |
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Geschwindigkeit |
17,6 kn |
Bewaffnung |
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Panzerung |
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Vorrat |
1000 t Kohle |
Der Kreuzer wurde 1886 in Saint-Nazaire, Frankreich, auf Kiel gelegt, am 9. April 1887 vom Stapel gelassen und 1888 in Dienst gestellt.
Mit 112,16 m Länge, 14,8 m Breite und 7,8 m Tiefgang verdrängte das Schiff im leeren Zustand 4.950 ts und voll ausgerüstet 5.863 ts.
Die Bewaffnung bestand aus 14 × 152-mm-L/35-Geschützen, 6 × 3-Pfündern und 10 × 1-Pfündern sowie sechs 38-cm-Überwasser-Torpedorohren. Nach einem Umbau 1904/05 bestand die Hauptartillerie aus 10 × 152-mm-L/45-Kanonen.
Die Deckpanzerung war 25–64 mm dick; am Gefechtsstand betrug die Panzerstärke 75 mm. Außerdem hatten die Lüftungs- und Rauchgasschächte der Maschinen- und Kesselräume Panzerplatten mit Dicken von 76 bis 114 mm.
Mit acht Zylinderkesseln und zwei stehenden 3-fach-Expansions-Dampfmaschinen ergab die Maschinenanlage 5.977 PSi und eine Höchstgeschwindigkeit von 17,6 Knoten. Die Bunkerkapazität betrug 1.000 t Kohle. Die Besatzung zählte 479 Mann.
Der Kreuzer diente sowohl in der Ostsee wie auch im Pazifik, war ab 1908 Torpedoschulschiff und wurde 1911 außer Dienst gestellt.
In den 1950er Jahren war ein Kreuzer der Swerdlow-Klasse mit gleichem Namen geplant und auf Kiel gelegt worden. Die Fertigstellung wurde jedoch abgebrochen, das Schiff wurde, weil im Bau zu weit fortgeschritten, als Wohnschiff genutzt.
Literatur
- John Roberts, H. C. Timewell, Roger Chesneau (Hrsg.), Eugene M. Kolesnik (Hrsg.): Kriegsschiffe der Welt 1860 bis 1905 – Band 2: USA, Japan und Rußland. Bernard & Graefe Verlag, Koblenz 1983, ISBN 3-7637-5403-2.