Admiraal de Ruyter (Schiff, 1778)
Die Admiraal de Ruyter war ein niederländisches Segel-Linienschiff des 18. Jahrhunderts. Sie wurde nach dem Admiral Michiel de Ruyter benannt und nahm an verschiedenen Seeschlachten teil. 1799 ging sie bei Texel an die britische Flotte verloren.
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Geschichte
Das Linienschiff Admiraal de Ruyter wurde 1776 bei der Admiralität Amsterdam gebaut und 1778 in Dienst gestellt. Es war ein Zweidecker mit 68 Kanonen Bewaffnung. Sie diente Konteradmiral (Schout-bij-nacht) J.A. Zoutman als Flaggschiff und nahm am 5. August 1781 an der Seeschlacht bei der Doggerbank gegen die Briten teil. Von 1793 bis 1795 fuhr die Admiraal de Ruyter unter Vizeadmiral Reynst Schutzgeleite gegen Seeräuberangriffe im Mittelmeer. Danach tat sie Dienst als Flaggschiff unter Admiral De Winter in Batavia für die Batavische Republik. Nachdem die niederländische Flotte am 11. Oktober 1797 bei der Seeschlacht bei Kamperduin geschlagen wurde, ging die Admiraal de Ruyter am 30. August 1799 an die Briten.
In der britischen Flotte wurde der Schiffsname Admiraal de Ruyter übernommen. Das Schiff war seit 1801 als Hulk klassifiziert worden und als Gefängnis und möglicherweise als Lagerhulk in Antigua eingesetzt worden. 1804 sank es unter Captain Beckett nach einem Hurrikan in der Karibik vor Antigua.
Technische Daten
- Maße(englische Fuß):
- Länge 151'2"
- Breite 44'
- Raumtiefe 17'6"
- 1264 tons
- Bewaffnung: 68 Kanonen
- 26 × 24-Pfünder
- 26 × 18-Pfünder
- 16 × 8-Pfünder
Literatur
David Lyon: The Sailing Navy List. All the Ships of the Royal Navy, built, purchased and captured, 1688–1855. London 1993, ISBN 0-85177-617-5.