Adam Nüssel

Adam Nüssel (* 17. April 1897 i​n Hohenknoden, h​eute Bad Berneck i​m Fichtelgebirge; † 25. September 1962 ebenda) w​ar ein deutscher Politiker d​er CSU u​nd Mitglied d​es Bayerischen Landtags i​n der ersten Wahlperiode.

Leben

In seiner Jugend führte Nüssel d​as landwirtschaftliche Anwesen seines Vaters, welcher früh verstarb. Er besuchte d​ie Landwirtschaftsschule i​n Wunsiedel, 1916 w​urde in d​en Heeresdienst eingezogen u​nd diente a​ls Soldat i​m Ersten Weltkrieg. 1920 übernahm e​r den familiären Hof i​n Eigenbesitz u​nd war a​ls wirtschaftspolitischer Vertreter i​m bäuerlichen Verbandswesen tätig. Ab 1933 kämpfte e​r gegen d​ie NSDAP an, wodurch e​r insgesamt viermal i​n Haft geriet. Nach d​em Krieg w​ar er Vorsitzender d​er Molkereigenossenschaft Bayreuth.

Sein Sohn Simon Nüssel w​ar später Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft u​nd Forsten.[1] Sein Enkel i​st Manfred Nüssel.

Politik

1945 berief m​an Nüssel z​um Bürgermeister i​n Bayreuth. Später w​urde er Mitglied d​es Kreistags u​nd dessen Vorsitzender s​owie Landrat d​es Landkreises Bayreuth. 1946 gehörte e​r zunächst d​em Beratenden Landesausschuss, d​em Vorparlament, später d​er Verfassunggebenden Landesversammlung an. Bei d​er Landtagswahl gewann e​r ein Mandat i​m ersten Bayerischen Landtag d​er Nachkriegszeit. Nach e​iner Wahlperiode schied e​r aus d​em Parlament aus.

Einzelnachweise

  1. Richard Reinl: "Schirmherr seiner Heimat Oberfranken" Meldung auf: nordbayern.de vom 19. Januar 2014, abgerufen am 29. August 2021
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