Adam Friedrich Brand von Lindau
Adam Friedrich Brand von Lindau (* 29. September 1681 in Wiesenburg; † 9. April 1754 ebenda) war ein königlich-polnischer und kurfürstlich-sächsischer General der Kavallerie und Rittergutsbesitzer.
Leben
Er entstammte dem Adelsgeschlecht Brand von Lindau und war der Sohn des Benno Friedrich Brand von Lindau und der Martha, geborene von Milckau. Seine Großeltern waren der kursächsische Amtshauptmanns Friedrich Brand von Lindau und dessen Ehefrau Maria von Pflug.
Adam Friedrich von Lindau besaß das Schloss Wiesenburg. Das Hauptschloss wurde in Wiesenburg unter Adam Friedrich Brand von Lindau erweitert und umgebaut. Vor allem am heutigen Westflügel ließ er als Schlossherr Arbeiten vornehmen. Zugleich war er der letzte männliche Schlossbesitzer aus dieser Familie, denn durch die Heirat seiner Tochter Louisa Sophia (1720–1755)[1] kam der Besitz im Erbgang an die Familie von Watzdorf.
1740 hatte er zusätzlich das Rittergut Leipnitz bei Dahlenberg von den Kindern des 1736 verstorbenen kursächsischen Wittenberger Hofrichters Wolf Erich von Bennigsen erworben.
Familie
Er war seit 1714 verheiratet mit Helene Henriette von Oppen aus dem Hause Fredersdorf (1694–1755). Aus dieser Ehe gingen mehrere Kinder hervor. Seine beiden Söhne starben jedoch im Kindesalter, so dass sein Besitz an die beiden Töchter fiel.[2] Henrietta Dorothea (1717–1746) heiratete 1737 Christoph Levin von Trotta genannt Treyden und Louisa Sophia (* 1720) war seit 1749 mit Adam Friedrich von Watzdorf verheiratet. Letztere übernahmen Schloss Wiesenburg, während das Gut Leipnitz noch zu Lebzeiten des Adam Friedrich Brand von Lindau zu Michaelis (= 29. September) 1742 an den Schwiegersohn Christoph Levin Trotta genannt Treyden überlassen wurde.
Literatur
- Manfred Wilde: Die Ritter- und Freigüter in Nordsachsen. Ihre verfassungsrechtliche Stellung, ihre Siedlungsgeschichte und ihre Inhaber. (= Aus dem Deutschen Adelsarchiv. Bd. 12). C. A. Starke, Limburg/Lahn 1997, ISBN 3-7980-0687-3 (Zugleich: Chemnitz, Technische Universität, Dissertation, 1996), S. 525.
Einzelnachweise
- Hans Friedrich v. Ehrenkrook, Otto Reichert, Friedrich Wilhelm Freiherr v. Lyncker u. Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen v. Flotow: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser / A (Uradel/bis 1400 nobilitiert) 1955. In: Deutsches Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA Genealogisches Handbuch des Adels. Band II, Nr. 11. C. A. Starke, 1955, ISSN 0435-2408, S. 446–447 (d-nb.info [abgerufen am 11. Oktober 2021]).
- Genealogie