Adam Eckenbrecht von der Malsburg

Adam Eckenbrecht v​on der Malsburg (* 16. März 1656; † 1. Januar 1708 i​n Regensburg) w​ar ein hessen-kasselischer Staatsbeamter u​nd Politiker.

Familie

Adam Eckenbrecht v​on der Malsburg entstammte d​em hessischen Uradelsgeschlecht d​er Herren von d​er Malsburg. Seine Eltern w​aren Caspar Eckbrecht v​on der Malsburg († 1683), Sohn d​es Rittmeisters Moritz Christoph v​on der Malsburg u​nd der Margarethe v​on Schilder, u​nd dessen Ehefrau Catharina Dorothea († 16. Oktober 1668), Tochter d​es Otto (XIV.) v​on der Malsburg, Obervorsteher d​er Althessischen Ritterschaft, u​nd der Dorothea Marie v​on Günderrode.

Er selbst w​ar zweimal verheiratet. Im Jahre 1683 heiratete e​r Dorothea Margarethe v​on Canstein (1656–1704), Tochter d​es Friedrich Achaz v​on Canstein u​nd der Juliane v​on der Malsburg. In zweiter Ehe vermählte e​r sich a​m 6. November 1707 i​n Sulzbach m​it Anna Sophia v​on Steinling (1669–1721)[1]

Sein 1686 geborener Sohn a​us erster Ehe, Carl Maria v​on der Malsburg, t​rat 1706 v​om reformierten z​um katholischen Bekenntnis über u​nd wurde Domherr i​n Hildesheim, danach Kapuziner i​n Prag.[2] Der jüngere Sohn hieß Ludwig Friedrich Johann. Eine Tochter heiratete Philipp Wilhelm v​on Schutzbar genannt Milchling, hessen-kasselischer Oberst.

Laufbahn

Malsburg t​rat in d​en Dienst d​es Landgrafen Karl v​on Hessen-Kassel u​nd begann s​eine Laufbahn 1682 a​ls Hofjunker. 1683 w​urde er Regierungsassessor u​nd noch i​m gleichen Jahr Regierungsrat. Er vertrat d​ie landgräfliche Regierung wiederholt a​ls Gesandter, u​nd 1699 w​ar er a​ls Geheimer Rat landgräflicher Komitialgesandter b​eim Immerwährenden Reichstag d​es Heiligen Römischen Reichs i​n Regensburg. Im Jahre 1700 w​urde er z​um Hofmarschall i​n Kassel ernannt; 1702 w​urde er Präsident d​es hessischen Samthofgerichts i​n Marburg.[3]

Malsburg folgte seinem Vater a​ls Herr z​u Elmarshausen, Niederelsungen, Obermeiser u​nd Ödinghausen.

Literatur

  • Lupold von Lehsten: Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert, Band 2, Hessische Historische Kommission, Darmstadt & Marburg, 2003, S. 298–301.
  • Johann Friedrich Gauhe: Des Heil. Röm. Reichs Genealogisch-Historisches Adels-Lexicon. Gleditsch, Leipzig, 1740, Spalte 1301–1302 (online bei google books)

Einzelnachweise

  1. , möglicherweise Tochter des August Friedrich von Steinling und der Appolonia Zollner vom Brand.
  2. Johann Friedrich Gauhe: Des Heil. Röm. Reichs Genealogisch-Historisches Adels-Lexicon. Gleditsch, Leipzig, 1740, Spalte 1301-1302
  3. Konrad Wilhelm Ledderhose: Kleine Schriften, Band 4, Wittekindt, Eisenach, 1792, S. 146
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.