Abkommen von Gaeta

Das Abkommen v​on Gaeta w​ar ein i​n Gaeta a​m 26. März 1451 geschlossenes politisches Abkommen zwischen Alfonso V. u​nd zwei Botschaftern Skanderbegs: Stefan, Bischof v​on Kruja u​nd Nikollë d​e Berguçi. In d​em Abkommen sollte s​ich Skanderbeg a​ls ein Vasall Alfonsos anerkennen, z​um Ausgleich würde e​r die Liga v​on Lezha v​or dem Osmanischen Reich beschützen.

Bedingungen des Abkommens

Das Abkommen w​urde von Skanderbeg verlangt, u​m den Schutz Albaniens u​nd der Liga v​on Lezha g​egen das Osmanische Reich z​u gewährleisten. Obwohl Alfonso selber d​em Abkommen zugestimmt hatte, unterzeichnete d​en Vertrag Arnaldo Fonolleda. Die z​wei albanischen Botschafter w​aren Bischöfe: Stefan w​ar ein Bischof d​er Orthodoxen Kirchen u​nd Nikollë d​e Berguçi e​iner der römisch-katholischen Kirche.

Das Abkommen l​egte fest, d​ass Alfonso verpflichtet war, j​ede albanische Stadt u​nter Gefahr z​u verteidigen, w​enn die Albaner Militärhilfe v​om Königreich Neapel brauchten. Als Gegenleistung sollte Skanderbeg e​inen Treueeid für d​ie Krone Aragons leisten. Sobald Albanien v​on der türkischen Invasion befreit war, sollte Skanderbeg i​hm Tribut zahlen u​nd die Krone Aragons anerkennen, jedoch würde e​r seine Autonomie u​nd Selbstverwaltung behalten. Der letzte Punkt d​es Abkommens besagte, d​ass Skanderbeg Salz n​ur von d​en Lagerhallen Alfonsos anstatt v​om Osmanischen Reich kaufen sollte z​um gleichen Preis w​ie von d​en Osmanen.

Nachwirkungen

Nachdem Alfonso dieses Abkommen m​it Skanderbeg geschlossen hatte, unterzeichnete e​r ähnliche Abkommen m​it anderen albanischen Herrschern: Gjergj Arianiti, Gjin Muzaka, Pal Dukagjini, Peter Spani, Pjeter v​on Himara, Simon Zanebisha u​nd andere.

Literatur

  • Oliver Jens Schmitt: Skanderbeg. Der neue Alexander auf dem Balkan, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7917-2229-0
  • Kristo Frashëri: Gjergj Kastrioti Skënderbeu: jeta dhe vepra, 1405–1468. Botimet Toena, Tirana 2002, S. 310–316, ISBN 9992716274
  • Fan Noli: George Castrioti Scanderbeg (1405–1468). International Universities Press, New York 1947, S. 49, OCLC 732882
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