Abdullah ibn Nasser ibn Chalifa Al Thani
Abdullah ibn Nāsir ibn Chalīfa Āl Thānī (arabisch عبد الله بن ناصر بن خليفة آل ثاني, DMG ʿAbd Allāh b. Nāṣir b. Ḫalīfa Āl Ṯānī; * 1963) ist ein katarischer Politiker. Als Nachfolger von Hamad ibn Dschasim ibn Dschabir Al Thani war er vom 26. Juni 2013 bis zum 28. Januar 2020 Premierminister und Innenminister von Katar. Von 2005 bis 2013 bekleidete er das Amt des Staatsministers im Ministerium für Innere Angelegenheiten in Katar.
Leben
Sein Vater ist Nasser bin Chalifa Al Thani. Er studierte am Durham Military College in England (Bachelor-Abschluss 1984) und an der Arabischen Universität Beirut im Libanon (Bachelor-Abschluss 1995). Er ist verheiratet und hat sechs Kinder.[1]
Die Regierung von Abdullah bin Nasser bin Chalifa Al Thani geriet im Zuge der geplanten Fußball-Weltmeisterschaft 2022 aufgrund des Kafala-Systems in Katar in die internationale Kritik. Eine katarische Zeitung berichtete im September 2015 unter Berufung auf einen Experten, dass selbst nach der Absegnung des Reformgesetzes durch den Ministerrat und die Aufnahme in Katars Gesetzbuch durch die Zustimmung von Staatsoberhaupt Scheich Tamim bin Hamad Al Thani noch gut ein Jahr bis zum Inkrafttreten der neuen Vorgaben vergehen dürfte.[2]
Preise und Auszeichnungen (Auswahl)
- 2009: Ehrenlegion von Frankreich
Weblinks
- Regierung Katar: Minister Abdullah bin Nasser bin Khalifa Al Thani
- DailyMail:Qatar denies cash for UK firms working on 2022 World Cup in Qatar is being 'siphoned off to ISIS' after claims raised in Parliament, 28. Oktober 2014
- Telegraph: UK extremists linked to Qatar World Cup bid
- The Guardian: Qatar and the UK stand together in the fight against terrorism
Einzelnachweise
- Website des katarischen Innenministeriums, abgerufen am 2. Juli 2018 (englisch)
- Zeit.de:Katars Kabinett beschließt Kafala-Reformgesetz (Memento des Originals vom 31. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 10. September 2015