ARP Humaitá
Die ARP Humaitá ist das Typschiff der Humaitá-Klasse der Marine der Streitkräfte Paraguays. Es handelt sich um einen Monitor, konzipiert für den Einsatz auf Flüssen. Die ARP Humaitá ist benannt nach der Hafenstadt Humaitá (Paraguay) und dient seit 1992 als Museumsschiff.
ARP Humaitá beim Stapellauf 1930 | ||||||||||||||||||||||||
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Geschichte
Beide Schiffe der Humaitá-Klasse, die ARP Paraguay (C1) und die ARP Humaitá (C2) wurden als Flusskanonenboote (mit der Hauptbewaffnung 4 × 12 cm) von 1929 bis 1931 in Italien gebaut. Sie wurden nach Plänen des paraguayischen Marineingenieurs José Bozzano für Flusskriegsoperationen im Amazonasbecken entwickelt und 1931 in Dienst gestellt.[1] Sie sollten auch als Truppentransporter für ein Regiment (1400 Soldaten) geeignet sein. Dies spielte eine große Rolle im nachfolgenden Chacokrieg (1932–1935) mit Bolivien, bei dem die beiden Schiffe der Humaitá-Klasse als Truppentransporter auf dem Rio Paraguay eingesetzt wurden und den Fluss zudem aufgrund ihrer überlegenen Feuerkraft beherrschten.
1947 wurden beide Schiffe im paraguayischen Bürgerkrieg eingesetzt. Sie erhielten 1975 nochmals ein Upgrade. Die ARP Humaitá war mit den Booten Capitán Cabral und Itaipú am 3. Februar 1989 am Sturz des Diktators Alfredo Stroessner beteiligt. Die ARP Humaitá ist seit 1992 Museumsschiff.[2]
Das einzige weitere Schiff der Klasse, die ARP Paraguay, steht noch heute im Dienst.
Weblinks
- ARP "Humaita" – Histarmar website (span.)
- ARP "Paraguay" – Histarmar website (span.)
Einzelnachweise
- José Bozzano (1962). Reminescencias de la Guerra del Chaco. Casa Editorial Toledo, S. 87–90.
- Geschichte der ARP Paraguay (span.)