8 cm Flz.-Rakete Oerlikon

Die 8 cm Flz.-Rakete Oerlikon ist eine ungelenkte 80-mm-Luft-Boden-Rakete und wurde von Oerlikon-Bührle in der Schweiz von 1947 bis 1952 entwickelt. Sie kam bis 1991 bei der Schweizer Luftwaffe unter der Bezeichnung Oe85 zum Einsatz.

8 cm Flz.-Rakete Oerlikon


Manipulierausführung der 8 cm Flz.Rakete Oerlikon

Allgemeine Angaben
Typ Luft-Boden-Rakete
Heimische Bezeichnung Oe85
Herkunftsland Schweiz Schweiz
Hersteller Oerlikon-Bührle
Entwicklung 1947–1952
Einsatzzeit bis 1991
Technische Daten
Länge 1050 mm
Durchmesser 80 mm
Gefechtsgewicht ca. 12,3 kg ohne Sprengmittel
Antrieb Feststoff
Ausstattung
Gefechtskopf Hohlladungs-Panzergranate HPz G und Stahlgranate St G. Manipulierversion ohne Sprengmittel
Zünder Aufschlagzünder
Waffenplattformen De Havilland D.H.112 , Hawker Hunter, FFA P-16 (nur an Prototypen, Flugzeug wurde nicht beschafft)
Listen zum Thema
Die drei Hauptbauteile der Rakete

Beschreibung

Die Rakete besteht im Wesentlichen aus drei Teilen:

  • der Antriebseinheit, in der der Feststofftraketentreibsatz ist sowie vier Leitflossen und die zwei Befestigungsvorrichtungen, mit der die Rakete am Waffenträger befestigt wird
  • dem Sprengkopf, der wahlweise eine Hohlladungs-Panzergranate oder Stahlgranate oder für das Training eine Manipulierversion ohne Sprengmittel ist
  • dem Aufschlagzünder

Von der Rakete existierten auch Manipulierversionen. Diese verfügen über keinen Sprengstoff und keinen Raketentreibsatz, sind jedoch in der Form und dem Gewicht identisch mit den echten Raketen. Sie wurde an den Kampfflugzeugen vom Typ De Havilland D.H.112 und Hawker Hunter eingesetzt. Der Einsatz an FFA P-16 war auch vorgesehen, es blieb jedoch nur bei Erprobungen an den P-16-Prototypen, da diese Flugzeuge nicht beschafft wurden.

Für die Raketen gab es drei verschiedenen Waffenträger /Pylone:

  • Pylon für eine einzelne Rakete
  • Pylon für zwei Raketen in Tandemanordnung
  • Pylon für vier Raketen, beidseitig am Pylon in Tandemanordnung

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