1. FC Haßfurt

Der 1. FC Haßfurt i​st ein deutscher Fußball- u​nd Tennisverein a​us Haßfurt, d​er Kreisstadt d​es Landkreises Haßberge i​m bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken. Er gehört i​m Fußball d​em Regionalverband Süd bzw. d​em Landesverband Bayern (Unterfranken, Spielkreis Schweinfurt) u​nd im Tennis d​em Bayerischen Tennisverband (Bezirk Unterfranken) an.

1. FC Haßfurt
Basisdaten
Name 1. Fußball-Club Haßfurt 1917 e. V.
Sitz Haßfurt, Bayern
Gründung 15. Januar 1917
Farben rot-weiß
Website http://www.fchassfurt.de/
Erste Fußballmannschaft
Spielstätte Stadion an der Flutbrücke (Lage)
Plätze 10.000
Liga Kreisliga Schweinfurt 2
2018/19 4. Platz
Heim
Auswärts

Vereinsname

Gegründet w​urde der Verein a​m 15. Januar 1917 a​ls 1. FC Haßfurt. Im Jahre 1938 erfolgte d​ie Fusion m​it dem TV Haßfurt z​ur SpVgg Haßfurt, welche 1948 wieder i​n die z​wei selbstständige Vereine 1. FC u​nd TV aufgelöst wurde. Ab 1945 lautete d​ie Bezeichnung für d​rei Jahre 1. FC Haßfurt-ASV.

Fußball

Spielklassen

Dem 1. FC Haßfurt gelang 1960 der Aufstieg in die 1. Amateurliga Nordbayern. Als Aufsteiger wurde in der Runde 1960/61 auch in dieser Klasse der Meistertitel geholt und damit in die Aufstiegsrunde zur II. Division Süd eingezogen. Die Unterfranken setzten sich gegen die Konkurrenten TSV Heusenstamm, Offenburger FV und den FV Kornwestheim durch und stiegen in die II. Division im Süden auf. In der Aufstiegsrunde wirkten auch bereits die späteren Amateurnationalspieler Heinz-Herbert Kreh (19 Länderspiele: 1962–66) und der A-Nationalspieler Ludwig Müller (6 Länderspiele: 1968–69) mit. In den Spielen um die Deutsche Amateurmeisterschaft 1961 scheiterte Haßfurt im Halbfinale bei Siegburg 04. In der 18er-Staffel der II. Division Süd belegten die Rot-Schwarzen den 10. bzw. 14. Platz. Da nach der Saison 1962/63 nur die Ränge eins bis neun sich für die neue Regionalliga Süd ab der Runde 1963/64 qualifizierten, ging es für Haßfurt wieder in die Amateurliga Bayern zurück. Ludwig Müller, der Leistungsträger der Defensive, wechselte nach dem 3. Rang 1963/64 in der Bayernliga zum 1. FC Nürnberg in die Fußball-Bundesliga. Neun Jahre gehörte der 1. FC der Bayernliga an, ehe nach der Runde 1971/72 daraus der Abstieg erfolgte. 1976 wurde die Rückkehr in die Bayernliga gefeiert und nach zwei Jahren sogar die Meisterschaft in der höchsten Amateurklasse von Bayern. Aus wirtschaftlichen Gründen verzichteten die Unterfranken auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd. Der MTV Ingolstadt nahm ihren Platz ein. In der Amateuroberliga Bayern holte Haßfurt in der Runde 1979/80 die Vizemeisterschaft hinter dem FC Augsburg und stieg im Jahr danach aus der Liga ab.

Spielstätten

  • Sportgelände an der Flutbrücke, 1918–1962
  • Stadion an der Flutbrücke, ab 1962–2006
  • Beständig-Stadion an der Flutbrücke, 2006–2016
  • Stadion an der Flutbrücke, seit 2017

Herausragende Spieler

  • Erwin Albert, u. a. später bei Hertha BSC und für den SK Beveren (Belgien) Torschützenkönig in der 1. Liga 1979 (28 Toren)
  • Heinz-Herbert Kreh, Amateurnationalspieler und DFB-Funktionär
  • Ludwig Müller, A-Nationalspieler
  • Martin Müller, 10 Spiele für die Länderpokal-Auswahl von Bayern (BFV), 2-maliger Länderpokalgewinner. 256 Spiele in der Bayernliga für FC Schweinfurt 05 und FC Bayern München Amateure.
  • Willi Müller, 32 Spiele für die Länderpokal-Auswahl von Bayern (BFV)
  • Rudi Oehm, Spieler in der 2. Liga Süd
  • Tom Schütz, Profi bei Arminia Bielefeld

Tennis

Die Tennisabteilung d​es 1. FC Haßfurt trägt i​hre Mannschaftsspiele a​uf sechs Freiplätzen a​uf dem Sportgelände a​n der Flutbrücke aus.[1] Die Abteilung h​at 85 Mitglieder, d​avon 75 Erwachsene u​nd zehn Jugendliche, 50 u​nd Spieler nehmen a​n den Mannschaftswettbewerben teil. Die Damen 60 Mannschaft spielt i​n der Bayernliga Nord u​nd wurde 2017 d​ort Bayerischer Meister.[2]

Literatur

  • Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7: Vereinslexikon. AGON-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9, S. 215.

Einzelnachweise

  1. Tennisabteilung
  2. BTV-Ligen 2017: Damen 60 Bayernliga (4-er) Gr. 093 NO (btv.de, abgerufen am 4. Juli 2017)
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