Überpufferung
Die Überpufferung bezeichnet im Bahnbetrieb das Hintereinanderschieben der Puffer zweier Eisenbahnfahrzeuge an der Bogeninnenseite.
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Eine Überpufferung kann aufgrund hoher Auflaufgeschwindigkeiten von Zügen, beim Rangieren oder im Ablaufbetrieb vorkommen sowie beim Befahren von Gleisen mit extrem kleinem Halbmesser (unter 100 m).[1] Sie kann zum Entgleisen führen. In der EBO wird vorgeschrieben, Fahrzeuge mit Puffern für Gleisbögen ≥ 150 m auszurüsten. Der Radius von Gleisbögen darf bei Neubauten nicht weniger als 180 m betragen.
Auch eine zu kurze Ausgleichsgerade zwischen zwei gegenläufigen Bögen kann Überpufferung verursachen.[2][3] Ein weiterer Grund für eine Überpufferung kann falsches Kuppeln oder ein defekter Puffer sein.
Einzelnachweise
- Archivlink (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) BG Bahnen – Kuppeln von Eisenbahnfahrzeugen – März 2000
- Holger Gayer: Was heißt Überpufferung?, Stuttgarter Zeitung, 10. Oktober 2012, S. 17
- Untersuchungsbericht Zugentgleisung Stuttgart Hbf 2012. EUB Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes, 8. April 2014, abgerufen am 30. April 2019.