Ökobüro

Ökobüro – Allianz d​er Umweltbewegung i​st ein Dachverband österreichischer Umweltschutzorganisationen m​it Sitz i​n Wien. Als Allianz gehören Ökobüro 19 verschiedene Umwelt-, Natur- u​nd Tierschutzorganisationen w​ie Birdlife Austria, Global 2000, VCÖ, Vier Pfoten u​nd der WWF Österreich an. Ökobüro arbeitet a​uf politischer u​nd juristischer Ebene für d​ie Interessen d​er Umweltbewegung. Seit seiner Gründung s​teht der Umweltwissenschafter Peter Weish Ökobüro a​ls Obmann vor.

Ökobüro – Allianz der Umweltbewegung
Rechtsform Verein
Gründung 1993
Sitz Wien ()
Zweck Umweltschutz, Umweltrecht
Vorsitz Peter Weish (Obmann)
Geschäftsführung Thomas Alge
Beschäftigte 8
Website www.oekobuero.at

Geschichte

Das Ökobüro w​urde im Jänner 1993 a​ls Koordinationsstelle österreichischer Umweltorganisationen v​on den Umweltverbänden Greenpeace Österreich, WWF Österreich, GLOBAL 2000 u​nd Umweltforum – Forum Österreichischer Wissenschaftler für d​en Umweltschutz (heute: Forum Wissenschaft & Umwelt) gegründet. Heute gehören d​em Ökobüro 19 Organisationen a​us dem Umwelt-, Natur- u​nd Tierschutzbereich an. Seit 2005 i​st Ökobüro e​ine anerkannte Umweltorganisation n​ach Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz[1].

Inhaltliche Schwerpunkte

Ökobüro arbeitet v​or allem zu:

  • Öffentlichkeitsbeteiligung bei Planung und Bau von Straßen, Kraftwerken, Fabriken, Gewerbestandorten und anderen Groß- und Kleinprojekten. Dazu zählt vor allem die rechtliche Verankerung von Mitwirkungsrechten für Umweltschutzorganisationen auf Basis der Aarhus-Konvention.
  • Wahrung der Interessen und Rechte von Umweltschutzorganisationen im Speziellen sowie der organisierten Zivilgesellschaft im Allgemeinen zur Stärkung der Demokratie.
  • Klimaschutz, Energiewende und Verkehrswende
  • Nachhaltigkeitspolitik: Ökobüro engagiert sich für eine möglichst rasche und ambitionierte Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDG) in Österreich.[2] Im Juli 2018 appellierte der Umweltverband an Bundeskanzler Sebastian Kurz, „den Stillstand in der Nachhaltigkeitspolitik zu beenden“.[3] Anlass dafür war ein kritischer Bericht des Rechnungshofs, der weitreichende Defizite der Bundesregierung festgestellt hatte. Demnach gibt es in Österreich bisher keine gesamtstaatliche Strategie für die Umsetzung der SDG-Ziele.[4]

Mitglieder

Einzelnachweise

  1. BMLFUW: Liste anerkannter Umweltorganisationen nach UVP-G. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, archiviert vom Original am 23. November 2016; abgerufen am 23. November 2016.
  2. Ökobüro: Die Umsetzung der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) in Österreich. 9. Juli 2018, abgerufen am 11. November 2018.
  3. SDG Watch Austria: Rechnungshofbericht bestätigt Versäumnisse bei Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsziele. In: OTS.at. 6. Juli 2018 (ots.at [abgerufen am 11. November 2018]).
  4. Rechnungshof: Nachhaltge Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, Umsetzung der Agenda 2030 in Österreich. Rechnungshof, BUND 2018/34, Juli 2018, abgerufen am 11. November 2018 (deutsch).


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