Öffner (Adelsgeschlecht)
Die Öffner (auch Oeffner) waren ein ursprünglich fränkisches Adelsgeschlecht, das später Besitz in Niedersachsen hatte.
Geschichte
Das Geschlecht stammt aus Franken und wurde bereits beim Turnier in Worms 1209 erwähnt. Sein Sitz war einst bei Rothenburg ob der Tauber. Hans Öffner besaß 1418 das Gut Habelsheim als würzburgisches Lehen, weswegen die Familie später in den fränkischen Ritterkreis aufgenommen wurde. Ein Wolf Öffner war 1528 Kanzler beim Markgrafen in Ansbach. Sein gleichnamiger Sohn Wolf Öffner war in zahlreiche Fehden verwickelt, verlor dadurch seinen Besitz in Insingen und wurde am 23. März 1558[1] in Schwäbisch Hall geköpft. Georg Friedrich Öffner ließ sich während des Dreißigjährigen Krieges bei Braunschweig nieder und verkaufte die fränkischen Güter. Sein gleichnamiger Sohn war kurhannoverscher Generalleutnant und fiel 1693 in der Schlacht bei Landen.
Einzelnachweise
- Gerd Wunder: Die Bürgerschaft der Reichsstadt Hall von 1395 bis 1600, Stuttgart 1956, Chronikteil.
Literatur
- J. Brandmüller: Neu-vermehrtes historisch- und geographisches allgemeines Lexicon, Bd. 5, Basel 1744, S. 416.