Éber

Éber ['eːvʼer], a​uch Eber Finn, i​st der Name e​iner Sagengestalt a​us dem Lebor Gabála Érenn („Das Buch d​er Landnahmen Irlands“) d​er keltischen Mythologie Irlands.

Mythologie und Etymologie

Éber i​st einer d​er Söhne d​es Anführers d​er Milesier, Míl Espáne. Nach d​er Eroberung Irlands g​egen den Widerstand d​er Túatha Dé Danann[1] übernimmt e​r die Herrschaft über d​en südlichen Teil d​er Insel. Diese Teilung h​at der Druide Amergin vorgeschlagen u​nd geleitet. Aber s​chon nach e​inem Jahr fällt e​r im Kampf g​egen seinen Bruder Éremón, d​er ursprünglich d​ie Nordhälfte, danach jedoch d​as ganze Land beherrscht.

Ob d​er Name Éber m​it der keltischen Fürstensymbolik d​es männlichen Wildschweines, d​es Ebers, zusammenhängt, i​st nicht schlüssig geklärt.[2]

Siehe auch

Literatur

  • Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3.
  • Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur (= Kröners Taschenausgabe. Band 466). Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5.
  • Ebe Chandler McCabe Jr: Celtic Warrior Descendants: A Genetic and Cultural History of a Rural American Family. iUniverse, 2011, ISBN 978-1-4502-9364-8, S. 75 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Eugene O’Curry: Lectures on the manuscript materials of ancient Irish history. 1861, S. 448 ff. (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

  1. Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. S. 506.
  2. Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. S. 715 f, 879.
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