Zwergpottwale
Die Zwergpottwale (Kogia) sind eine Gattung der Wale mit zwei Arten, dem Kleinen Pottwal und dem etwas größeren Zwergpottwal. Sie sind mit dem Pottwal (Physeter macrocephalus) verwandt, stehen, vor allem ihrer Kleinheit wegen, aber in einer eigenständigen, monotypischen Familie, den Kogiidae.[1][2]
Zwergpottwale | ||||||||||||
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Zwergpottwal (Kogia breviceps) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Kogiidae | ||||||||||||
Gill, 1871 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Kogia | ||||||||||||
Gray, 1846 |
Merkmale
Zwergpottwale sind deutlich kleiner als ihr bekannter Verwandter. Sie erreichen Längen von 2,1 bis 3,4 Metern und ein Gewicht von 136 bis 408 Kilogramm. Ihre Haut ist an der Oberseite dunkelgrau und an den Flanken und am Bauch heller gefärbt. Ihr Vorderkopf ist relativ groß und beinhaltet ein Spermaceti-Organ. Wie beim eigentlichen Pottwal sind nur am Unterkiefer funktionale Zähne vorhanden und die unpaare Nasenöffnung liegt auf der linken Schädelseite. Die Finne ist sichelförmig.
Über die Lebensweise ist wenig bekannt, das meiste Wissen stammt von gestrandeten Tieren. Sie dürften eher träge Tiere sein, die manchmal bewegungslos im Meer treiben. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Kopffüßern, aber auch aus Fischen.
Zwergpottwale wurden manchmal bejagt, aber nicht in dem Ausmaß wie ihr großer Verwandter. Beide Arten gelten zwar als selten, werden aber von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als nicht gefährdet gelistet.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999, ISBN 0-8018-5789-9
Weblinks
- Gefährdungsgrad der beiden Arten in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN.
Einzelnachweise
- Don E. Wilson, Russell A. Mittermeier: Handbook of the Mammals of the World - Volume 4, Sea Mammals. Lynx Edicions, Juli 2014, ISBN 978-84-96553-93-4
- Kogia Gray, 1846 bei ITIS