Zuiderzeekrabbe
Die Zuiderzeekrabbe (Rhithropanopeus harrisii) ist eine ursprünglich an der Ostküste Nordamerikas beheimatete Krabbe. Sie gelangte vermutlich durch das Ballastwasser der Schiffe oder im Bewuchs von Schiffsrümpfen nach Europa und ist so jetzt beispielsweise auch in der Trave in Schleswig-Holstein beheimatet. Damit gehört sie zu den sogenannten Neozoen.
Zuiderzeekrabbe | ||||||||||||
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Zuiderzeekrabbe | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhithropanopeus harrisii | ||||||||||||
(Gould, 1841) |
Erstmals wurden die Tiere in Europa 1870 in der Zuiderzee (heute IJsselmeer und Markermeer in den Niederlanden) entdeckt. 1936 wurde diese Krabbe zum ersten Mal in Deutschland im Nord-Ostsee-Kanal und dem Flemhuder See gesichtet. Das heutige Ausbreitungsgebiet erstreckt sich über die mittlere und östliche Ostsee, die Nordsee und den Atlantik. Sie lebt im flachen Süß-, Brack- und Salzwasser auf Weich- oder Sandböden.
Die Zuiderzeekrabbe ist ungefähr 2,5 cm lang, ihr besonderes Merkmal sind die hellen und unterschiedlich großen Scheren. Die Krabbe ist olivgrün bis bräunlich und einige Exemplare haben dunkle Punkte auf dem Panzer. Dieser hat beidseitig vorne vier runde Zähne. Der Stirnrand ist nicht gezähnelt, sondern glatt.
Synonyme für die Art sind:
- Heteropanope tridentata Tesch, 1922
- Pilumnus harrisii Gould, 1841
- Pilumnus tridentatus Maitland, 1874
Weblinks
- Unterwasserwelt Ostsee
- Artikel bei "Welt-online" vom 3. Oktober 2007
- Joint Nature Conservation Committee (englisch)
- Aquatic Aliens (PDF, 133 KiB)