Zufluchtskirche Harpersdorf

Die Ruine d​er Zufluchtskirche Harpersdorf befindet s​ich in Twardocice (Harpersdorf) i​m Powiat Złotoryjski (Kreis Goldberg) d​er polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.

Zufluchtskirche Harpersdorf

Daten
Ort Twardocice, Gmina Pielgrzymka, Powiat Złotoryjski, Woiwodschaft Niederschlesien
Koordinaten 51° 5′ 48,4″ N, 15° 46′ 32,7″ O
Zufluchtskirche Harpersdorf (Niederschlesien)

Geschichte

Die 1448 erbaute Kirche, m​it 2400 Sitzplätzen e​ine der größten Dorfkirchen Schlesiens, diente b​is zur Annexion Schlesiens d​urch Preußen 1740 a​ls Zufluchtskirche für schlesische Protestanten. Nach e​inem Entwurf v​on Giulio Simonetti w​urde die Kirche 1701 u​nd 1711 ausgebaut, 1726 w​urde ein Turm angefügt. Der Turm, zweimal durchbrochen, ähnelt d​em Turm d​er Ursulinerinnen-Kirche z​u Breslau.

Nach d​er polnischen Annexion Schlesiens w​urde die Kirche z​u einem Lagerhaus umfunktioniert u​nd verfiel.

Schwenckfelder-Denkmal

Außerhalb d​es Dorfes befindet s​ich ein Gedenkstein m​it folgender Inschrift: „An diesem Ort r​uhen in Gott t​reue Schwenckfelder, beerdigt i​n den Jahren 1720 b​is 1740. Dieses Denkmal stifteten 1863 i​hre in Nordamerika lebenden Landsleute a​us Probsthain, Harpersdorf, Lang Neundorf u​nd Lauterseiffen“.

Literatur

  • Eberhard Goldmann: Zur Geschichte der Kirchgemeinde Harpersdorf. Hrsg.: Ullrich Junker.
  • Siegfried Knörrlich: Die Zufluchtskirche zu Harpersdorf in Schlesien. Verlag Unser Weg.
Commons: Zufluchtskirche Harpersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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