Zofia Atteslander
Zofia Atteslander (* 13. März 1874 in Luborzyca bei Miechów; † um 1928) war eine polnische Malerin, 1889 bis 1928 u. a. in Berlin, Paris und Wiesbaden tätig.
Leben
Sie studierte anfangs in Krakau bei Jacek Malczewski, dann in München bei Franz von Lenbach, Heinrich Knirr und Stanisław Grocholski, seit 1902 in Dachau bei Adolf Hölzel. Sie widmete sich hauptsächlich der Porträtmalerei und dem Stillleben.
Während des Aufenthaltes 1904 in Wiesbaden schuf sie die Porträts der rumänischen Königsfamilie. Zofia Atteslander war ein frühes Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Ihr Name findet sich im Mitgliederverzeichnis des Ausstellungskatalogs zur 3. DKB-Jahresausstellung 1906 im Großherzoglichen Museum Weimar.[1]
Später war sie in Paris tätig, wo sie 1908 mit mention honorable auf dem Salon der Französischen Künstler ausgezeichnet wurde.
Seit 1904 nahm sie Teil an den Ausstellungen der Warschauer Gesellschaft zur Förderung der Schönen Künste, seit 1903 an den Ausstellungen der Gesellschaften der Freunde der Schönen Künste in Krakau und Lemberg. Neben der Ölmalerei schuf sie auch Pastellbilder. Ihre Bilder signierte sie oft mit „Zo“.
Die letzte dokumentierte Nachricht über Zofia Atteslander stammt aus dem Jahr 1928.
- Porträt einer jungen Frau mit Narzissen
- Frauenporträt
- Mädchen im grünen Hut
- Porträt eines Mädchens im Hut
- Porträt Lady Stanhope (1912)
- Porträt Elfa Cilly
Literatur
- Constantin Marian von Gorski: Atteslander, Sofie. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 2: Antonio da Monza–Bassan. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1908, S. 217 (Textarchiv – Internet Archive).
- Atteslander, Sophie. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 76.
- Renate Böhning: Atteslander, Zofia. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 5, Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-22745-0, S. 552.
Weblinks
Einzelnachweise
- s. Mitgliederverzeichnis im Katalog 3. Deutsche Künstlerbund-Ausstellung, Weimar 1906, S. 39 (Digitalisat).