Zionskirche (Düsseldorf)
Die evangelische Zionskirche an der Ulmenstraße 90–92 in Düsseldorf-Derendorf wurde 1969 nach den Plänen des Architekten Lothar Kallmeyer für die evangelische Zionsgemeinde Düsseldorf erbaut. Sie ist ein Beispiel dafür, wie Beton nicht nur als Baumaterial, sondern auch zur Erzeugung eines architektonischen Ausdruckes verwendet wird (Brutalismus).
Beschreibung
In der Erdgeschosszone befindet sich eine Eingangshalle, von der Treppen zur Kirche und zum Gemeindesaal führen. Ab dem ersten Obergeschoss erhebt sich eine „plastisch geformte Betonwand“. Die Betonwand an der Straßenseite schirmt den Kirchenraum vom Straßenlärm. Licht und Luft gelangen nur von der Hofseite in den Kirchenraum. Auch die Giebelseiten sind in massivem Beton ausgeführt, „deren Höhenentwicklung durch Zurücksetzen der symmetrischen Anschlußgelenke hinter die Bauflucht betont wird“. Zwischen den beiden Betongiebelseiten spannen frei die Boden- und Dachplatte des Kirchenraums sowie der Querbalken am First, der die Glocke trägt.
Orgel
Die Orgel wurde 1969 von dem Orgelbauer Detlef Kleuker (Brackwede) erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 23 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.[1]
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- Koppeln: II/I, I/P, II/P
Literatur
- Paul Ernst Wentz: Architekturführer Düsseldorf. Ein Führer zu 95 ausgesuchten Bauten. Droste, Düsseldorf 1975, Nr. 49.
- Roland Kanz, Jürgen Wiener (Hrsg.): Architekturführer Düsseldorf. Dietrich Reimer, Berlin 2001, ISBN 3-496-01232-3, S. 111, Objektnr. 160.
- Rudolf Mohr (Hrsg.), Kirchenkreisverband Düsseldorf: Die evangelischen Kirchen und kirchliches Leben in Düsseldorf. Eine Präsentation der Gottesdienststätten mit Baubeschreibungen, Bildern und Beiträgen zur kirchlichen Stadtgeschichte. OAS-Wiegelmann, Düsseldorf 2004, S. 122.
Einzelnachweise
- Nähere Informationen zur Orgel