Zimmermann (Rennwagen)
Zimmermann, gegründet von Willi Zimmermann, war ein deutsches Rennteam der 1950er- und 1960er-Jahre, das einen gleichnamigen Rennwagen einsetzte.
Willi Zimmermann war einer der vielen deutschen Konstrukteure, die Ende der 1950er-Jahre begannen, einen Rennwagen für die Formel Junior zu bauen. Die Konstruktion von Zimmermann unterschied sich jedoch in einem wesentlichen Punkt von seinen Zeitgenossen. Die Konkurrenz setzte beim Antrieb in erster Linie auf DKW-Motoren. Zimmermann entschied sich jedoch für einen Mittelmotor (inspiriert von der Bauweise der Formel-Junior-Cooper) und verwendete einen Goliath-Hansa-Vierzylinder-Boxermotor. Sein Wagen basierte auf einem Gitterrohrrahmen mit Einzelradaufhängung. Vorne und hinten verwendete er Querfederblätter und untere Dreiecksquerlenker.
Der Wagen wirkte insgesamt etwas klobig und stämmig, was in erster Linie an den großen Teleskopdämpfern lag. Zimmermann selbst konnte mit dem Fahrzeug 1959 einige nationale Rennen gewinnen, musste jedoch einsehen, dass die Mittelmotorbauweise zu anfällig war. So rüstete er das Fahrzeug 1960 doch auf einen DKW-Motor um. Da die Konkurrenz inzwischen immer dichter wurde und Zimmermann die Geldmittel für einen Neubau fehlten, verschwand das kleine Team bald wieder von der Bildfläche.
Literatur und Quellen
- David Hodges: Rennwagen von A bis Z nach 1945 Motorbuch Verlag, Stuttgart 1994, S. 271, ISBN 3-613-01477-7.