Zentrum für Umwelt und Kultur Benediktbeuern
Das Zentrum für Umwelt und Kultur Benediktbeuern (ZUK) ist eine gemeinnützige Einrichtung des Umwelt- und Naturschutzes sowie ein Bildungs-, Tagungs- und Gästehaus.
Zentrum für Umwelt und Kultur | |
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Rechtsform | Eingetragener Verein |
Gründung | 1988 |
Sitz | Benediktbeuern |
Schwerpunkt | Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlage und des kulturellen Erbes |
Personen | Rektor: P. Karl Geißinger SDB
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Website | www.zuk-bb.de |
Geschichte
Das im Maierhof des Klosters Benediktbeuern untergebrachte ZUK, wurde 1988 auf Initiative der Salesianer Don Boscos gegründet. Mitbegründer war unter anderem auch Herbert Bihlmayer SDB, der bis 2011 den Vorsitz des Trägerverbundes innehatte. Koordinator war ab 1997 bis 2017 Ottmar Schoch SDB.
Ziele und Aufgaben
Ein Ziel des ZUK ist die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlage und des kulturellen Erbes. Wertschätzung und Einsatz für das Leben in seiner ganzen Vielfalt zu erreichen ist dabei für das Zentrum eine primäre Aufgabe. Ein weiteres Ziel des ZUK ist Bildung für nachhaltige Entwicklung aus christlicher Verantwortung für die Schöpfung. Durch die Gründung und Mitträgerschaft will die Ordensgemeinschaft einen Beitrag zur Schöpfungsverantwortung leisten. Der Leitsatz des Klosters Benediktbeuern ist Jugend, Schöpfung, Bildung – heute für morgen.
Einrichtungen
Zur Umsetzung der Ziele und Aufgaben unterhält das ZUK mehrere Einrichtungen.
Maierhof
Die Umweltjugendbildungsstätte bietet Angebote für Schulklassen, Jugendgruppen und Familien, von naturkundlichen Führungen über mehrtägige Umweltwochen bis hin zu Angeboten mit religiösem Hintergrund wie zum Beispiel Firmwochenenden. Neben der UJB gibt es noch zwei weitere Bildungseinrichtungen, die Akademie und die Erwachsenenbildung, wobei die Erwachsenenbildung offene Kurse zu Themenbereichen des ZUK anbietet, die Akademie dagegen Fortbildungen für Lehrer und Erzieher. Die Akademie veranstaltet zusätzlich noch Symposien zu energie- und naturkundlichen Themen. Außerdem sind im Maierhof noch eine Umweltbibliothek, ein Gästehaus, ein Tagungsbereich und ein Kulturbüro untergebracht. Letzteres organisiert neben dem Kulturprogramm auch die Open-Air-Konzerte im Maierhof.
Energiepavillon
Der Energiepavillon wurde 2004 neben der Energiezentrale des Klosters erbaut und beherbergt eine Energie- und eine Geowerkstatt, die beide von den Bildungseinrichtungen genutzt werden, das Naturschutz- und Landschaftspflegebüro, welches auch die Gebietsbetreuung der Loisach-Kochelsee-Moore übernimmt, und ein Selbstversorgerbereich.
Naturstationen
Im Moor unterhält das ZUK zwei Vogelbeobachtungsstationen. Die Vogelbeobachtungsstation Moosmühle ist als eine Winterstation eingerichtet, an der die Vögel in einem künstlich angelegten Biotop gefüttert werden. In den Wintermonaten werden dort Passanten bei regelmäßigen offenen Veranstaltungen durch Ornithologen informiert. Die Vogelbeobachtungsstation Fuchsbichlstadl ist an einem Kiebitzbiotop angelegt. Dieses Biotop ist für Wiesenbrüter und Zugvögel auf der Rast vor den Alpen konzipiert. Außerdem unterhält das ZUK einen Hochmoorerlebnispfad, einen Barfußpfad, einen Klangpfad, einen Gehölzpfad Klosterland und Erlebnisbiotope für die Umweltbildung. Für Gruppen und Veranstaltungen ist die Kohlstattalm an der Benediktenwand und das Loisachstadl im Moor ausgebaut.
- Der Maierinnenhof
- Die Energiezentrale links und der Energiepavillon rechts (Holzhaus) am Rande des Klosterkomplexes
- die Vogelbeobachtungsstation Moosmühle
- Hochmoorerlebnispfad mit Floßpassagen und Seilbahn
Träger und Förderer
Das „Zentrum für Umwelt und Kultur Benediktbeuern e.V.“ wird vom „Trägerverbund e.V.“ getragen. Dieser setzt sich aus drei Ordensgemeinschaften, mehreren Stiftungen, Institutionen und Firmen, sowie aus Gebietskörperschaften der ersten, zweiten und dritten Ebene zusammen.
Gefördert wird das ZUK hauptsächlich durch den „Verein der Freunde und Förderer e.V.“. Die Mitglieder sind vor allem Prominenz aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Den Vorsitz bis 2010 hatte der bayrische Hans Zehetmair, Staatsminister a. D. In der Jahresmitgliederversammlung wurde er durch Georg Fahrenschon, Staatsminister a. D., als neuer Vorsitzender abgelöst. 2019 übernahm Marcel Huber von Fahrenschon den Vorsitz.[1] Neben den Förderverein sind der Orden der Salesianer Don Boscos und die Allianz Umweltstiftung, die beide auch dem Trägerverbund angehören, sowie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt die Hauptförderer des ZUK.[2]
Literatur
- 300 Jahre Maierhof im Kloster Benediktbeuern, 30 Jahre Zentrum für Umwelt und Kultur, Zentrum für Umwelt und Kultur, Benediktbeuern 2018.
Weblinks
Einzelnachweise
- Vorstand des Verein der Freunde und Förderer e.V. (zuletzt abgerufen am 22. Juli 2019).
- Zentrum für Umwelt und Kultur im Kloster Benediktbeuern. In: Allianz Umweltstiftung, abgerufen am 1. Oktober 2010.