Zellenkalk

Als Zellenkalk (auch Rauwacke, Rauhwacke, Rauchwacke, Zellendolomit) w​ird löcherig/zellig-porös gewordener Dolomit o​der Kalkstein bezeichnet. Die Porosität entsteht d​urch Auslaugung.

Zellenkalk
Zellendolomit aus dem Mittleren Muschelkalk, Größe ca. 18 × 7 cm

Die Rauwacke (nicht z​u verwechseln m​it Grauwacke) i​st ein Gestein, d​as ursprünglich n​eben Dolomit bzw. Kalzit Gips o​der Anhydrit enthält. Bei d​er chemischen Verwitterung d​er Rauwacke w​ird der Gips schnell gelöst u​nd mit d​em Sickerwasser abtransportiert. Ein löcheriges, poröses Gestein bleibt zurück.

Verbreitung

Der Zellenkalk i​st in Mitteleuropa u​nter anderem e​in typisches Gestein d​es Mittleren Muschelkalks u​nd des Zechsteins. In d​en Alpen findet e​r sich z​um Beispiel i​n den Raibler Schichten d​er Nördlichen Kalkalpen. Er i​st aber i​n vergleichbaren Gesteinsserien weltweit verbreitet, z. B. i​m nordöstlichen Teil d​er Hohen Tatra.

Literatur

  • Dieter Richter: Allgemeine Geologie. 3. Auflage. de Gruyter Verlag, Berlin – New York 1985, ISBN 3-11-010416-4, S. 75.
Commons: Rauhwacke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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