Zeitschrift für Soziologie
Die Bielefelder Zeitschrift für Soziologie (ZfS) ist eine führende deutsche soziologische Fachzeitschrift.
Zeitschrift für Soziologie (ZfS) | |
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Beschreibung | Zeitschrift der Soziologie |
Fachgebiet | Soziologie |
Sprache | Deutsch, Englisch |
Verlag | de Gruyter (Deutschland) |
Erstausgabe | 1972 |
Erscheinungsweise | 6× jährlich |
Impact Factor | 1,269 (2020)[1] |
Chefredakteur | Rainer Schützeichel |
Herausgeber | Katrin Auspurg, Herbert Kalthoff, Karin Kurz, Annette Schnabel, Ingo Schulz-Schaeffer |
Weblink | www.degruyter.com/view/j/zfsoz |
ISSN (Print) | 0340-1804 |
ISSN (Online) | 2366-0325 |
Geschichte
Die Gründung der Zeitschrift für Soziologie im Jahr 1971 geht auf das insbesondere von Helmut Schelsky angeregte Konzept der Reformuniversität Bielefeld zurück. Ihr erster Redakteur war Rolf Klima. Sie erscheint seit 1985 zweimonatlich (davor dreimonatlich) und veröffentlicht pro Heft in der Regel vier Forschungsartikel, bisweilen aber auch kürzere Forschungsnotizen und soziologische Essays.
Die ZfS wird von einem sechsköpfigen Herausgebergremium geleitet. Herausgeber amtieren jeweils für einen Zeitraum von vier Jahren.
Die ZfS hat einen Journal Impact Factor von IF=1,269 (2020) und einen 5-Jahres-Impact Factor von IF=1,232.[2] Die Zeitschrift lag in der Statistik des Social Science Citation Index auf Rang 90 von 139 betrachteten Journals in der Kategorie „Soziologie“ und belegte einen besseren Platz als die Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, das Berliner Journal für Soziologie und die Soziale Welt.[3]
Seit Ende 2009 stehen über den Internet-Auftritt der ZfS Artikel auch online im Volltext zur Verfügung. Alle Artikel, deren Veröffentlichungsdatum mindestens zwei Jahre zurückliegt, sind frei zugänglich. Die Volltexte der neueren Hefte stehen Abonnenten der ZfS zur Verfügung. Von den aktuellen Heften ist jeweils ein Artikel pro Heft vom Tage des Erscheinens an ebenfalls frei zugänglich.
Peer-Review
Artikel, die in der ZfS veröffentlicht werden, durchlaufen einen aufwändigen anonymisierten Peer-Review-Prozess. Das Herausgebergremium trifft sich dreimal im Jahr, um über die eingegangenen Manuskripte zu diskutieren und Publikationsentscheidungen zu treffen. Im Verlauf dieses Prozesses bewerten sowohl die sechs Herausgeber als auch in der Regel zwei zusätzliche externe Fachgutachter die eingegangenen Manuskripte schriftlich, bevor im Rahmen einer mündlichen Diskussion im Herausgeberkreis Entscheidungen über die Annahme oder Ablehnung von Texten gefällt werden. Nach Abschluss des Begutachtungsverfahren erhalten alle Autoren eine ausführliche Stellungnahme zu ihren Manuskripten, unabhängig vom jeweiligen Ausgang des Verfahrens. Diese Stellungnahme enthält Ausschnitte aus den Herausgebervoten und den Text der Fachgutachten.
ZfS-FORUM
ZfS-FORUM, das von 2009 bis 2011 erschien, war eine eigenständige und frei zugängliche Publikationsreihe der Zeitschrift für Soziologie. ZfS-FORUM widmete sich der Diskussion aktueller soziologischer Forschungsansätze und Forschungsergebnisse. Es bot Soziologinnen und Soziologen die Möglichkeit, über in der Zeitschrift für Soziologie veröffentlichte Forschungsartikel und über diese hinaus in einen öffentlichen wissenschaftlichen Dialog zu treten.
Literatur
- Stefan Hirschauer, Matthias Winterhager: Die Zeitschrift für Soziologie. Geschichte, Autoren, Rezeption. In: Franz-Xaver Kaufmann, R. Korff (Hrsg.): Soziologie in Bielefeld. Ein Rückblick nach 25 Jahren. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 1995, S. 100–113.
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz beim Verlag De Gruyter
Einzelnachweise
- 1
- Journal Citation Reports. Abgerufen am 9. November 2021.
- ISI Web of Knowledge, Journal Citation Reports Social Sciences Edition, 2012.