Zeise Kinos

Die Zeise Kinos, Eigenschreibweise: zeise kinos sind ein seit 1993 bestehendes Programmkino in der Friedensallee 7–9 im Hamburger Stadtteil Ottensen. Das Kino ist im Medien- und Kulturzentrum den Zeisehallen in den Werkhallen der ehemaligen Schiffsschraubenfabrik von Theodor Zeise untergebracht. Es wird von der Zeise Hallen Kinobetriebs GmbH unter Geschäftsführer Matthias Elwardt betrieben und gehört aufgrund seiner Ausrichtung auf europäische Produktionen zu dem Netzwerk Europa Cinemas.

zeise kinos
Kinokasse

Zu den Programmschwerpunkten gehören anspruchsvolle Filme aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Regelmäßig werden Filmreihen, sowie Filme in englischer, spanischer und französischer Originalsprache mit Untertiteln und Sneak Previews gezeigt. Daneben werden Lesungen, Kurzfilm-, Singer- und Poetry-Slam-Abende veranstaltet.[1] In den Sommermonaten wird der Innenhof des Altonaer Rathauses von den zeise kinos als Freiluftkino bespielt.[2]

Technische Ausstattung

Das Kino verfügt über drei Vorführsäle mit insgesamt 523 Sitzplätzen. Kino 1 mit 367 Sitzplätzen, einer Leinwand von 58 m².[1] Als Tonsystem kommt ein Dolby SR-D und THX zum Einsatz.[3] Zur Vorführtechnik gehört ein 16 mm Analog-Filmprojektor mit Licht- und Magnetton.[4] Dieser Saal gehört laut hamburg.de zu den schönsten Kinosälen Deutschlands und ist für Rollstuhlfahrer barrierefrei zugänglich.[5] Kino 2 hat ca. 96 Sitzplätze mit einer 20 m² Leinwand, Kino 3 hat ca. 67 Sitzplätze mit 15 m² Leinwand, beide sind mit Dolby SR Tonsystemen ausgestattet.[3]

Geschichte

Nach dem Konkurs der Schiffsschraubenfabrik Theodor Zeise im Jahr 1979 wurde das Gelände zu einem Medien- und Filmzentrum umgewidmet, das auch ein anspruchsvoll ausgerichtetes Kino beherberger sollte. In der Ausschreibung zu dem Kino setzte sich eine Gruppe von Kleinkinobetreibern aus Berlin zusammen mit einem Münchner Filmverleih unter anderen gegen Hans-Joachim Flebbe von der CinemaxX durch. Schließlich wurden die zeise kinos am 3. März 1993 mit Detlev Bucks Satirefilm Wir können auch anders … eröffnet.[4]

Literatur

  • Swenja Clausen: Zeise-Kino: Von der Schiffsschraube zum Filmprojektor. In: Film- und Fernsehmuseum Hamburg e.V. (Hrsg.): Hamburger Flimmern. Nr. 13, 2006, S. 4–9 (PDF [abgerufen am 22. April 2020]).

Einzelnachweise

  1. Über uns. In: zeise kinos. Abgerufen am 22. April 2020.
  2. Hamburg Zeise-Kino. In: Kinowiki. Abgerufen am 22. April 2020.
  3. zeise kinos. In: Kinodatenbank. Film- und Fernsehmuseum Hamburg, abgerufen am 22. April 2020.
  4. Swenja Clausen: Zeise-Kino: Von der Schiffsschraube zum Filmprojektor. In: Film- und Fernsehmuseum Hamburg e.V. (Hrsg.): Hamburger Flimmern. Nr. 13, 2006, S. 4–9 (PDF [abgerufen am 22. April 2020]).
  5. Zeise Kino. In: hamburg.de. Abgerufen am 22. April 2020.

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