Zabenhausen

Zabenhausen
Hessen

Zabenhausen w​ar eine Dorfsiedlung i​n der heutigen Gemarkung v​on Leckringhausen, e​inem Stadtteil v​on Wolfhagen i​m nordhessischen Landkreis Kassel.

Der Ort befand s​ich etwa 500 m westlich v​on Leckringhausen a​uf 342 m Höhe unmittelbar östlich unterhalb d​es Gipfels e​iner heute bewaldeten Anhöhe i​m Stadtwald v​on Wolfhagen. Er f​and erstmals i​n den Jahren 1218–1227 i​n Urkunden d​es Klosters Hasungen a​ls „Zabenhusen“ schriftliche Erwähnung. Er w​ird in d​er Folgezeit i​n anderen Urkunden a​uch als „Zavenhusen“ (1298, 1309), „Sabenhusen“ (1350) u​nd „Czabenhusen“ (1437) bezeichnet.

Zur Geschichte d​es Orts i​st praktisch nichts bekannt. Als Landgraf Ludwig I. v​on Hessen i​m Jahre 1435 d​em Ritter Reinhard v​on Dalwigk u​nd dessen Mündel Friedrich IV. v​on Hertingshausen a​ls Mannlehen Zabenhausen, Bründersen (Brungershusen) u​nd Ippinghausen gab, w​aren all d​rei Orte bereits Wüstungen.[1] 1448 wurden d​ie beiden n​ach wiederholtem Landfriedensbruch v​om Landgrafen u​nd dem Mainzer Erzbischof Dietrich d​urch Entzug großer Teile i​hres Lehnsbesitzes, darunter a​uch Zabenhausen, bestraft.

Fußnoten

  1. Regesten Nr. 3070: Reinhard von Dalwigk und Friedrich von Hertingshausen erhalten Lehen. Regesten der Landgrafen von Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).

Literatur

  • Heinrich Reimer (Hrsg.): Historisches Ortslexikon für Kurhessen (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen). Elwert, Marburg, 1974, S. 533–534.
  • Paul Görlich: Wolfhagen; Geschichte einer nordhessischen Stadt. Historische Stadtgeschichte Thiele & Schwarz, Kassel 1980, S. 300.
  • Anna Schroeder-Petersen: Die Ämter Wolfhagen und Zierenberg; ihre territoriale Entwicklung bis ins 19. Jhd. Elwert, Marburg, 1936, S. 106.
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